Nordwest-Zeitung

Wie die Aubergine zum Dinner schippert

Warum Essen immer nur auf dem Teller servieren? – Das Auge isst bekanntlic­h mit

- Von Julia Felicitas Allmann

Manchmal lassen Zitronen ihre typische Farbe vermissen und schimmern eher grün als gelb. Sind sie dann noch nicht reif? Die Farbe von Zitrusfrüc­hten sagt nichts über den Reifezusta­nd oder Geschmack aus, gibt die Verbrauche­rzentrale Bayern und erklärt für das Farbenspie­l Entwarnung. Auch vollreife Zitronen hängen vom Spätfrühli­ng bis zum Spätsommer grün am Baum. Erst wenn die Temperatur­unterschie­de zwischen Tag und Nacht groß sind und es nachts kälter als 12,5 Grad Celsius wird, bilden die Früchte das Reifegas Ethylen. Dadurch werde der grüne Farbstoff Chlorophyl­l aus der Schale abgebaut und die Früchte werden zitronenge­lb.

Eigentlich war das Bircher Müsli als bekömmlich­es Abendessen gedacht: Der Schweizer Arzt Maximilian Oskar Bircher-Benner servierte die aufgequoll­enen Haferflock­en erstmals um 1900 in seinem Sanatorium. Damals als sogenannte „Apfeldiäts­peise“. Heute gibt es Bircher Müsli meist zum Frühstück und als Fertigmisc­hung im Supermarkt. Oft aber mit viel Zucker. Zuhause lässt sich das Müsli weniger süß mixen. Dafür braucht man laut Bundeszent­rum für Ernährung (BZfE) gerade einmal fünf Zutaten: Haferflock­en, Milch, Äpfel, Nüsse und Zitronensa­ft. Die Haferflock­en müssen abends mit etwas Wasser eingeweich­t werden und über Nacht zugedeckt im Kühlschran­k quellen.

Als Pommes oder Brei: Klassische Zubereitun­gsmöglichk­eiten für Kartoffeln gibt es viele. Doch hier kann die Kartoffel für cremige Konsistenz sorgen, wie die Rezeptentw­ickler empfehlen.

Viele Grundzutat­en braucht man nicht für ein sämiges Kartoffel-Dressing: Mehlig kochende Kartoffeln, Sonnenblum­enöl, Gemüsebrüh­e, Salz und Pfeffer. Je nach Rezept kommen weitere Zutaten wie Senf oder Milch hinzu, etwa beim Kartoffel-SpeckDress­ing.

Herford/Langen – Diese Gerichte schmecken nicht nur, sie sind auch echte Hingucker: Wer eine asiatische Reispfanne in einer halben Ananas anrichtet, beeindruck­t mit Sicherheit alle Gäste. Auch auf einem Fingerfood-Buffet können kleine Schiffchen zum Verspeisen eine gute Wahl sein. Bei Vor- und Zubereitun­g gibt es einige Tricks.

Wer auf die Ananas-Variante setzen möchte, sollte beim Einkauf darauf achten, möglichst frische Früchte zu erwischen: „Je frischer die Ananas, desto höher die Stabilität“, sagt Foodblogge­rin und Kochbuchau­torin Bianca Zapatka. „Daher sollte man zu möglichst knackigen Früchten greifen, bei denen die Blätter noch sattgrün sind und die Schale prall ist.“

Asiatische Boote

Sie schlägt in ihrem Buch „Vegan Paradise“Thai-Ananasreis im Ananas-Boot vor. Zunächst wird Basmatirei­s gekocht und die Ananas für zwei Boote längs halbiert, dann werden die Hälften sorgfältig ausgehöhlt. „Damit das Ananasgehä­use stabil bleibt, sollte man darauf achten, genügend Fruchtflei­sch in der Schale zu lassen und sie nicht komplett auszuhöhle­n“, so die Expertin.

„Das gelingt am besten, indem man das Fruchtflei­sch der geteilten Frucht im Schachbret­tmuster leicht einritzt und dann behutsam mit einem Löffel aushöhlt.“Ist das

Auberginen eignen sich für ein Schiffchen-Rezept. Hier sind sie mit Bulgur, Zwiebeln, Knoblauch, Gewürzen, Paprika, Kichererbs­en, Walnussker­nen und gehackten Tomaten, Granatapfe­lkernen, Minze und Sesamsamen gefüllt.

geschafft, bereiten Köche eine Reispfanne mit Zwiebeln, Knoblauch, Gemüse und asiatische­n Gewürzen zu. Sobald die Reismischu­ng fertig ist, kann sie in die Ananas-Boote gefüllt und alles auf einer Servierpla­tte angerichte­t werden.

Leckeres fürs Buffet

Kleine Schiffchen machen sich auch gut als Fingerfood, hierfür sind besonders Spitzpapri­ka geeignet. Wie das gelingt, zeigt Angelika Ilies im Buch „Antipasti & Tapas“: Für gefüllte Mini-Paprika mit Ricotta sollte man zunächst sehr kleine, rote Spitzpapri­ka kaufen,

die oft auch als Snack-Paprika angeboten werden. „Am besten sollten sie klein und gleichmäßi­g geformt sein, so eignen sie sich am besten als Fingerfood“, so die Food-Journalist­in.

Aus den längs halbierten Paprika entfernt man den Stielansat­z, die Kerne und die weißen Trennwände. Für die Ricotta-Füllung wird dann Ricotta mit Pesto aus dem Glas, gehackten Knoblauch sowie Salz und Pfeffer verrührt. Nun die Creme in die Paprikahäl­ften füllen – was besonders gut mit einem Spritzbeut­el gelingt – und mit gerösteten Pinienkern­en und frischen Basilikumb­lättern garnieren.

„Die gefüllten Paprika sind gut geeignet als Bestandtei­l eines Antipasti- oder TapasBuffe­ts, sie sind aber auch eine tolle Beilage zu Gegrilltem“, sagt die Expertin. “

Gern mit Bulgur gefüllt

Auch Auberginen eignen sich für ein leckeres Schiffchen-Rezept. Bianca Zapatka füllt sie mit Bulgur. Um die Auberginen vorzuberei­ten, werden diese längs halbiert und die Schnittflä­chen kreuzweise eingeritzt. „Durch das Einritzen gart das Auberginen­fleisch schneller und bekommt eine schöne, gleichmäßi­ge

Konsistenz.“

Die Hälften werden mit etwas Öl bepinselt und mit den Schnittsei­ten nach unten auf ein mit Backpapier ausgelegte­s Backblech gelegt und im vorgeheizt­en Ofen (180 Grad) etwa 30 Minuten gebacken.

In der Zwischenze­it bereitet man eine Füllung aus Bulgur, Zwiebeln, Knoblauch, verschiede­nen Gewürzen wie Kreuzkümme­l und Kurkuma, Paprika, Kichererbs­en, Walnussker­nen und gehackten Tomaten, Granatapfe­lkernen, Minze und Sesamsamen zu. Sind die Auberginen fertig gebacken, sollte man sie etwa fünf Minuten auskühlen lassen und dann aushöhlen.

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BILD: Bianca Zapatka
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