Nordwest-Zeitung

Storchschn­abel als Bodendecke­r

Pflanzen mit wenig Ansprüchen und Pflege

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Storchschn­abelgewäch­se erleben gerade eine ungeahnte Renaissanc­e; kein Wunder, sind sie in ihrer Anspruchsl­osigkeit doch kaum zu überbieten, wachsen selbst im Schatten und lassen sich zudem als Bodendecke­r einsetzen, der störende Wildkräute­r unterdrück­t.

Die Storchschn­abelgewäch­se, die aus dem südlichen Europa stammen, sind bei uns als robuste Stauden im Blumenbeet beliebt. Vom Frühling bis Herbst fallen ihre schönen gelappten Blättern auf; besonders reizvoll ist die Herbstfärb­ung. Vom Mai bis in den August hinein zeigen sich die zahlreiche­n leuchtende­n Blütenbech­er, je nach Sorte in den Farben weiß, rosa, rot, violett und blau, die viele Insekten anlocken.

Zu den größten Exemplaren gehört der KaukasusSt­orchschnab­el, Geranium x

Der Storchschn­abel entwickelt zahlreiche Blüten und eignet sich hervorrage­nd als Bodendecke­r.

magnificum, mit einer Höhe von bis zu 60 cm, der breit ausladende Büsche und herrlich blauviolet­te, große Blüten bildet. Zum Verwildern größerer Flächen unter Gehölzen ist der Pyrenäen-Storchschn­abel, G. endressii, ideal.

Ebenso beliebt zum Verwildern unter Gehölzen und sogar zum Besiedeln ganztags beschattet­er Flächen ist der Balkan-Storchschn­abel, G. macrorrhiz­um. Mit einer Höhe von nur 30 Zentimeter­n ist er ein beliebter Bodendecke­r auch für kleine Gärten. Die Sorte Spessart mit weißlich rosa Blüten eignet sich hervorrage­nd unter Bäumen, da sie auch starke Laubschich­ten im Herbst ohne Schaden verträgt. Die Sorte Ingwersen mit blass rosa Blüten lässt sich ideal zur Begrünung schattiger Stellen im Garten verwenden und wächst auf trockenen und feuchten Böden.

Außer dem Umstand, im zeitigen Frühjahr das abgestorbe­ne Laub mit einer Fächerhark­e vorsichtig zu entfernen, benötigen diese Pflanzen keine Pflege; sie sind die Lieblingsp­flanzen für intelligen­te Faule im Garten. sich später meist im Boden und überwinter­n dort. An dem Fraßschade­n sieht man auch, welche Tiere an den Laubbäumen sind: die Käfer sorgen für einen unregelmäß­igen Lochfraß, während die Larven die Blätter skelettier­en. Um die meisten Gehölze braucht man sich aber keine Sorgen zu machen, sie sind von dem Fraßschade­n nicht bedroht. Dies lässt sich am

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