Nordwest-Zeitung

Neuauflage mit dem Potenzial zur Ikone

Land Rover Defender ist in der Stadt ebenso fit wie im Gelände

- Von Gerolf Ermisch

Früher 2,9 Liter V6 (132 PS), heute E-Power mit deutlich mehr PS.

Bonn – Geht es um schwierige­s Gelände, sind Fahrzeuge von Land Rover kaum zu schlagen. Das 4x4-Spiel beherrscht dort jedoch der legendäre Defender ganz besonders perfekt. Seit seiner Premiere 1948 ist er Maßstab in der Offroad-Welt. Von den über 1,9 Millionen gebauten „Landies“sind noch mehr als 70 Prozent im Einsatz. Nach 72 Jahren rollte vor kurzem die erste komplette Neuauflage vom Band.

Zwei Varianten

Der Vorgänger ist eine echte Ikone, allein sein Anblick sorgt für wunderbare Filme im Kopf. Auch das Modell 2022 hat das Zeug dazu. Lieferbar ist der von Grund auf neu entwickelt­e Nachfolger in zwei Längen. Den Defender 110 gibt es mit fünf bis sieben Sitzen (ab 56900 Euro), den dreitürige­n

Der Defender 90 kann etwas bewegen: Wenn gewünscht, zieht er Anhänger bis zu 3,5 Tonnen.

Defender 90 mit kürzerem Radstand und bis zu sechs Plätzen ab 54 000 Euro. Für uns optisch das schickere Auto und ideal für alle 2-PersonenHa­ushalte. Die erfreut ein maximales Ladevolume­n von gut 1250 Litern.

Der Brite startet mit einer betont breiten Auswahl an Varianten, Ausstattun­gen und Optionen zur Individual­isierung. Auch bei den Farben, allerdings

kostet jede Lackierung außer Weiß extra.

Exzellente­r Kletterer

In bester Land-Rover-Tradition sind permanente­r Allradantr­ieb und zweistufig­es Verteilerg­etriebe an Bord. Der exzellente Kletterkün­stler hat keine Probleme mit Fahrten in extremen Schräglage­n oder beim Durchquere­n von Was

Bei den Antriebsag­gregaten stehen auch für den von uns gefahrenen 4,58 Meter langen Dreitürer effiziente Sechszylin­der als Diesel und Benziner bereit (200 bis 400 PS). Den Verbrauch senkt Mild-HybridTech­nologie. Dazu kommt ein V8-Benziner mit 525 PS. Eine Achtgangau­tomatik von ZF ist immer an Bord, als Plug-inHybrid (404 PS) gibt es nur die Langversio­n. Wer besonders spritspare­nd unterwegs sein will, wählt einen der DreiliterD­iesel (200 bis 300 PS). Bei allen liegt der vergleichb­are Durchschni­ttsverbrau­ch laut NEFZ bei 7,7 Liter (CO2: 204 g/ km). Unser Basis-Diesel war topfit, kam immer zügig zur Sache. Kein Wunder, bei 500 Newtonmete­r maximalem Drehmoment. Sein Spitzentem­po liegt bei 175 km/h.

Die Autoren geben auch Tipps zu Übernachtu­ng, Essen, Radläden und Dolce-Vita-Ruhetagen.

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BILD: GEROLF ERMISCH

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