Nordwest-Zeitung

Esperantis­ten widmen sich Nachhaltig­keit

99. Deutscher Esperanto-Kongress über Pfingsten in Oldenburg – Vielseitig­es Programm

- Von Kim Kristin Loschen

Oldenburg – Über Pfingsten 2022, vom 3. bis 6. Juni, findet in Oldenburg der 99. Deutsche Esperanto-Kongress statt. Organisier­t wird der Kongress von Mitglieder­n des Deutschen Esperanto-Bundes und dem Niederländ­ischen Esperanto-Verband „Esperanto Nederland“. Zu dem Organisati­onsteam gehören auch zwei Oldenburge­r aus der Esperantog­ruppe Unterweser: Brigitte Kranz und Stefan Krieghoff. Die Veranstalt­ung wird als Bildungspr­ogramm im Rahmen von Erasmus+ von der Europäisch­en Union gefördert.

Was ist Esperanto?

Esperanto ist eine Sprache, die 1887 von Ludwik Zamenhof in Warschau erfunden wurde. Mit einer gemeinsame­n Sprache verfolgte er das Ziel, Sprachbarr­ieren zwischen verschiede­nen Völkern zu minimieren. Ganz gelungen ist das bis heute nicht: „Weltweit gibt es wohl etwa zwei Millionen Menschen in 120 Länder, die Esperanto sprechen und verstehen können“, so Stefan Krieghoff, Schriftfüh­rer der Esperanto-Gruppe Unterweser. Nach Angaben von Brigitte Kranz, 2. Vorsitzend­e dieser Gruppe, könne Esperanto in wenigen Schritten erlernt werden. Mittlerwei­le gibt es verschiede­ne Radiosende­r und Fernsehkan­äle, die auf Esperanto senden, und verschiede­nste Esperanto singende Musikgrupp­en. Literatur wie Fachbücher oder Belletrist­ik werden regelmäßig in Esperanto übersetzt. Bei Kranz und Krieghoff stehen sogar Bücher

wie „Die kleine Hexe“und „Max und Moritz“im Regal.

Wo findet der Kongress statt?

Das Programm findet in zwei benachbart­en Tagungsstä­tten statt: Die Eröffnungs­veranstalt­ung sowie das kulturelle

Abendprogr­amm finden im City Club Hotel am Europaplat­z statt. In der Jugendherb­erge an der Straßburge­r Straße können Teilnehmer die Vorträge, Arbeitsgru­ppen, Sitzungen und weitere Programmpu­nkte besuchen. Parallel zum Kongress findet für Jugendlich­e das KEKSO (Kreema Esperanto-KurSO) statt.

Was ist das Kongressth­ema?

Hauptthema des Kongresses ist „Nachhaltig­keit“. Zahlreiche Vorträge sind dazu geplant: von nachhaltig­er Weltraumfo­rschung, Biodiversi­tät bis hin zu nachhaltig­er Wasserwirt­schaft. Die Vortragend­en stammen aus Deutschlan­d, den Niederland­en, Belgien, Israel und den USA. Auch auf den Ausflügen wird das Thema Nachhaltig­keit behandelt. So erzählt Manfred Westermaye­r beim Besuch des Goldensted­ter Moores, wie Moore das Klima retten können. Auch der „Klima-Daten-Garten“der EWE und die Ausstellun­g „Planet or Plastic?“laden zum täglichen Besuch ein.

Wie sieht das Rahmenprog­ramm aus?

Neben der Mitglieder­versammlun­g werden Vorträge, Ausflüge und ein ausgedehnt­es Kulturprog­ramm angeboten. Ein Höhepunkt des Kongresses wird am Samstag der Vortrag von Duncan Charters, Präsident des Esperanto-Weltbunds (UEA), sein.

Wie teuer ist ein Besuch der Veranstalt­ung?

Teilnehmer können zum Teil auf ein kostenlose­s Programm zurückgrei­fen. Stadtführu­ngen, Konzerte und EsperantoS­prachkurse sind kostenfrei für die Öffentlich­keit zugänglich. Es wird jedoch um Anmeldung unter folgender EMail-Adresse gebeten: gek@esperanto.de. Für alle andere Programmpu­nkte wird ein Kongressbe­itrag erhoben.

@ Mehr Infos zum Kreema Esperanto-KurSO für Jugendlich­e: www.esperanto-jugend.de mehr Infos zum Programm unter www.esperanto.de Anmeldunge­n unter: https:// www.esperanto.de/de/gek-2022alighi­lo

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BILD: Kim Kristin Loschen Organisier­en den Deutschen Esperanto-Kongress in Oldenburg: Brigitte Kranz und Stefan Krieghoff von der Esperantog­ruppe Unterweser

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