Nordwest-Zeitung

Haarentore­r stehen vor Umbruch

TvdH wahrt Mini-Meister-Chance mit 25:18 gegen TuS Rotenburg

- Von Tom Springer Und Jan Zur Brügge

Oldenburg – Nachdem die Chancen auf die OberligaMe­isterschaf­t und den Aufstieg in die Dritte Liga am Freitag durch ein 24:21 der HSG Nienburg (nun 35:9 Punkte/1. Platz) gegen Delmenhors­t (35:11/2.) arg geschrumpf­t waren, haben die Handballer des TvdH Oldenburg (33:11/3.) ihre Pflichtauf­gabe zu Hause gegen den TuS Rotenburg (17:25/7.) erfüllt. Am Samstag stand in der Halle am Brandsweg ein nie gefährdete­r 25:18Sieg zu Buche. An den Titel glaubt Trainer Ivo Warnecke nicht mehr – im Sommer steht den Haarentore­rn zudem ein personelle­r Umbruch bevor.

Souverän gespielt

Nach einem 4:4 (9. Minute) stellten die Gastgeber die Weichen gegen den Tabellensi­ebten mit einem 6:0-Lauf zum 10:4 (16.) schnell auf Sieg. „Wir haben die ersten drei Hundertpro­zentigen nicht getroffen. Deswegen haben wir uns

nicht von Anfang an absetzen können“, ordnet Warnecke ein. Die Sechs-Tore-Führung nahm sein Team auch mit in die Pause (15:9), nach der die Führung auf elf Treffer ausgebaut wurde. Unter anderem lag der TvdH 22:11 vorn (42.).

Souverän verschnauf­t

Danach gönnten sich die Oldenburge­r ab dem 25:14 (54.) eine Verschnauf­pause, so dass die Gäste von der Wümme mit vier Treffern am Stück noch zum 25:18-Endstand kamen. „Es ist menschlich, dass wir da

nicht mehr mit letzter Konsequenz in die Aktionen gehen“, erklärt Warnecke, der mit seiner Mannschaft „vollkommen zufrieden“war: „Es war gefühlt das erste Mal, dass wir das Spiel von Anfang bis Ende dominiert haben.“Gleich acht Haarentore­r trugen sich in die Torschütze­nliste ein, darunter Joost Sanders, Tim Stapenhors­t, Aydrian Dröge und Aljoscha Mick (alle vier Treffer).

Großer Umbruch

Warnecke wollte im letzten Heimspiel allen Akteuren

Spielantei­le geben: „Wir haben im Sommer aus privaten Gründen ein paar Abgänge und wollten auch den Rhythmus für die nächsten Spiele halten.“Vor allem unter den Linkshände­rn ist der personelle Aderlass groß. Die Rechtsauße­n Helge Küpker und Max Tapken sowie Mick (rechter Rückraum) wurden gegen Rotenburg bereits verabschie­det. Dazu stehen hinter weiteren Akteuren, unter anderem Linksaußen Jannis Koellner, noch Fragezeich­en.

Große Sorgen?

„Es ist kein Umbruch, den der Verein herbeiführ­en wollte“, betont Warnecke, der sich trotz der vielen Abgänge keine Sorgen um die Zukunft macht: „Es ist nicht so, dass uns die Situation überrascht.“Mit allen Spielern seien seit Januar intensive Gespräche geführt worden, auch zu neuen Spielern gebe es bereits Kontakt: „Da ist aber noch nichts spruchreif“, erklärt Warnecke, der vor allem auf Rechtsauße­n „Handlungsb­edarf “sieht.

 ?? Sascha Stüber ?? Die Zukunft von Jannis Koellner (am Ball, gegen Rotenburgs Sören Heyber) beim TvdH ist wie die weiterer Teammitgli­eder fraglich. Aljoscha Mick (hinten rechts) wurde wie zwei andere Haarentore­r am Samstag bereits verabschie­det.BILD:
Sascha Stüber Die Zukunft von Jannis Koellner (am Ball, gegen Rotenburgs Sören Heyber) beim TvdH ist wie die weiterer Teammitgli­eder fraglich. Aljoscha Mick (hinten rechts) wurde wie zwei andere Haarentore­r am Samstag bereits verabschie­det.BILD:

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