Haarentorer stehen vor Umbruch
TvdH wahrt Mini-Meister-Chance mit 25:18 gegen TuS Rotenburg
Oldenburg – Nachdem die Chancen auf die OberligaMeisterschaft und den Aufstieg in die Dritte Liga am Freitag durch ein 24:21 der HSG Nienburg (nun 35:9 Punkte/1. Platz) gegen Delmenhorst (35:11/2.) arg geschrumpft waren, haben die Handballer des TvdH Oldenburg (33:11/3.) ihre Pflichtaufgabe zu Hause gegen den TuS Rotenburg (17:25/7.) erfüllt. Am Samstag stand in der Halle am Brandsweg ein nie gefährdeter 25:18Sieg zu Buche. An den Titel glaubt Trainer Ivo Warnecke nicht mehr – im Sommer steht den Haarentorern zudem ein personeller Umbruch bevor.
Souverän gespielt
Nach einem 4:4 (9. Minute) stellten die Gastgeber die Weichen gegen den Tabellensiebten mit einem 6:0-Lauf zum 10:4 (16.) schnell auf Sieg. „Wir haben die ersten drei Hundertprozentigen nicht getroffen. Deswegen haben wir uns
nicht von Anfang an absetzen können“, ordnet Warnecke ein. Die Sechs-Tore-Führung nahm sein Team auch mit in die Pause (15:9), nach der die Führung auf elf Treffer ausgebaut wurde. Unter anderem lag der TvdH 22:11 vorn (42.).
Souverän verschnauft
Danach gönnten sich die Oldenburger ab dem 25:14 (54.) eine Verschnaufpause, so dass die Gäste von der Wümme mit vier Treffern am Stück noch zum 25:18-Endstand kamen. „Es ist menschlich, dass wir da
nicht mehr mit letzter Konsequenz in die Aktionen gehen“, erklärt Warnecke, der mit seiner Mannschaft „vollkommen zufrieden“war: „Es war gefühlt das erste Mal, dass wir das Spiel von Anfang bis Ende dominiert haben.“Gleich acht Haarentorer trugen sich in die Torschützenliste ein, darunter Joost Sanders, Tim Stapenhorst, Aydrian Dröge und Aljoscha Mick (alle vier Treffer).
Großer Umbruch
Warnecke wollte im letzten Heimspiel allen Akteuren
Spielanteile geben: „Wir haben im Sommer aus privaten Gründen ein paar Abgänge und wollten auch den Rhythmus für die nächsten Spiele halten.“Vor allem unter den Linkshändern ist der personelle Aderlass groß. Die Rechtsaußen Helge Küpker und Max Tapken sowie Mick (rechter Rückraum) wurden gegen Rotenburg bereits verabschiedet. Dazu stehen hinter weiteren Akteuren, unter anderem Linksaußen Jannis Koellner, noch Fragezeichen.
Große Sorgen?
„Es ist kein Umbruch, den der Verein herbeiführen wollte“, betont Warnecke, der sich trotz der vielen Abgänge keine Sorgen um die Zukunft macht: „Es ist nicht so, dass uns die Situation überrascht.“Mit allen Spielern seien seit Januar intensive Gespräche geführt worden, auch zu neuen Spielern gebe es bereits Kontakt: „Da ist aber noch nichts spruchreif“, erklärt Warnecke, der vor allem auf Rechtsaußen „Handlungsbedarf “sieht.