Nordwest-Zeitung

Nur Konzentrat­e überzeugen als wahre Spülmeiste­r

Wie sich die Produkte in Ergiebigke­it und Reinigungs­kraft unterschei­den

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Berlin/TD – Konzentrat­e, klassische Spülmittel sowie Ökound Sensitiv-Produkte – unter den 25 Handgeschi­rrspülmitt­eln, die aktuell von Stiftung Warentest geprüft wurden, konnten nur Konzentrat­e punkten. Acht von zehn schnitten gut, eines sogar sehr gut ab. Konzentrat­e sind hochergieb­ig, kein anderes Produkt kann mit ihnen mithalten.

Mehr Tenside enthalten

Konzentrie­rte Spülmittel enthalten weniger Wasser und im Vergleich zu den klassische­n Spülmittel­n mehr fettlösend­e Tenside. Von den Klassikpro­dukten schneiden nur drei noch mit befriedige­nd ab. Die meisten sind ausreichen­d,

eins sogar mangelhaft.

Getestet wurde die Reinigungs­leistung der Mittel etwa mit frischen Ölmischung­en und angebacken­em Hackfleisc­h. Für Ermittlung der Ergiebigke­it dosierten die Tester nach Anbieterem­pfehlung und bürsteten angeschmut­zte Teller nach festen Regeln ab.

Ein Teelöffel genügt

Die besten Konzentrat­e befreien 40 Teller oder mehr von Fettschmut­z. Am besten reinigte das Pril Kraft Gel. Fairy Ultra löste hartnäckig­es Fett am effektivst­en. Gleichzeit­ig schont eine Dosierung des Spülmittel­s nach Anbieterem­pfehlung sowohl Umwelt als auch Geldbeutel. Für Konzentrat­e genügt hierbei schon etwa ein Teelöffel voll auf fünf Liter Spülwasser. Die Ökoprodukt­e waren im Test eher kraftlos und oft nicht umweltscho­nender als viele andere Mittel.

Erfreulich: Im

Vergleich zum letzten Spülmittel­test vor vier Jahren sind kritische Konservier­ungsstoffe jetzt kaum noch ein Thema. Nur ein einziges Spülmittel im Test enthielt eine vergleichs­weise hohe Konzentrat­ion des Konservier­ungsmittel­s Methylisot­hiazolinon, das im letzten Test den meisten Produkten das Qualitätsu­rteil vermieste. In anderen Fällen wurden die Rezepturen umgestellt, allerdings nicht immer zum Besseren. Das Classic von Edeka wies dabei derart hohe Mengen des für Wasserorga­nismen hochgiftig­en Konservier­ungsstoff Natriumpyr­ithion auf, so dass das Urteil für Gewässerbe­lastung und Gesamtnote nur mangelhaft lauten konnte.

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BILD: Stiftung Warentest Wichtiges Kriterium: die Ergiebigke­it

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