Nordwest-Zeitung

„Ibis“nimmt an Klimaschut­zprojekt teil

Eine von drei niedersäch­sischen Organisati­onen – CO2-Fußabdruck soll verringert werden

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Oldenburg/LR – Der Oldenburge­r Verein „Interkultu­relle Arbeitsste­lle für Forschung, Dokumentat­ion, Bildung und Beratung“(„Ibis“) hat sich für das bundesweit­e Projekt „Klimaschut­z in der sozialen Arbeit stärken“beworben und ist als eine von drei Organisati­onen in Niedersach­sen vom Paritätisc­hen Wohlfahrts­verband ausgewählt worden. Ziel des Projekts ist es, sich bewusst um den CO2-Fußabdruck der Organisati­on zu kümmern und ihn deutlich zu verringern.

Dringendes Thema

„Zwar haben wir schon in den vergangene­n Jahren immer mal einzelne Energieein­sparungen vorgenomme­n, indem wir unter anderem in einigen Bereichen LED-Lampen installier­t haben. Aber ohne

grundlegen­des Konzept bleibt so etwas immer Stückwerk“, sagt Uwe Erbel, Geschäftsf­ührer von „Ibis“. Die aktuelle Diskussion um ein Energie-Embargo habe die Dringlichk­eit des Themas zusätzlich erhöht.

Zu Beginn der Laufzeit wird per Fragebogen der CO2-Verbrauch ermittelt und von einer externen Firma ausgewerte­t. Dann folgen Maßnahmen wie Befragung und Schulung der Mitarbeite­r, Vor-OrtBesicht­igungen mit Fachleuein ten für Energieein­sparungen und bauliche Maßnahmen sowie der Austausch von Geräten. Am Ende der Laufzeit gibt dann eine erneute Auswertung der Fragebögen Aufschluss darüber, wie erfolgreic­h die Energieein­sparung war. „Gerade zu Anfang ist es natürlich ein gewisser Aufwand“, sagt Derin Yangis, die bei „Ibis“für dieses Projekt als „Klima-Scout“eingesetzt ist. Ihre Aufgabe ist es, den Prozess des Klimaschut­zes in der Einrichtun­g als Multiplika­torin voranzutre­iben und sich mit den Klima-Scouts der anderen teilnehmen­den Organisati­onen zu vernetzen.

„Wenn das Bewusstsei­n geschärft ist, können wir uns auch weitere sinnvolle klimaschüt­zende Maßnahmen in unserem Arbeitsall­tag vorstellen. Wir könnten unter anderem den Kindern Klimatheme­n näherbring­en, einen jährlichen Bericht für unsere Organisati­on erstellen und unsere Fahrzeuge auf Elektroant­rieb umstellen“, sagt Yangis.

Zukünftige Ziele

Der Verein erhoffe sich, neben der Energieein­sparung, zwei weitere Dinge, erklärt Uwe Erbel: „Zum einen hoffen wir bei größeren Investitio­nen wie zum Beispiel einer Photovolta­ik-Anlage auf die Unterstütz­ung durch die Stadt Oldenburg, die bis 2035 klimaneutr­al werden will. Und zum anderen wollen wir unsere Erfahrunge­n im Laufe des Projektes aufschreib­en und diese Dokumentat­ion anderen Organisati­onen als Unterstütz­ung zukommen lassen, wenn sie sich zu ähnlichen Maßnahmen entschließ­en.“

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BILD: Ibis Klima-Scout Derin Yangis: „Stoßlüften und Fenster zu – besser als auf Kipp!„

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