Ur-Borusse Terzic soll’s in Dortmund erneut richten
39-Jähriger folgt beim Vizemeister auf Rose – Breitenreiter besetzt Trainerstuhl in Hoffenheim
Dortmund – Der Wunschtraum vieler BVB-Fans geht in Erfüllung: Edin Terzic kehrt nach nur einem Jahr auf den Trainerposten bei Borussia Dortmund zurück. Der 39-jährige Ur-Borusse, der die Dortmunder im vergangenen Jahr zum Pokalsieger gemacht hatte, wird Nachfolger des am Freitag beurlaubten Marco Rose. Das teilte der börsennotierte Vize-Meister der Fußball-Bundesliga am Montag mit.
BVB vor Neuanfang
Bereits zuvor war nach der doch etwas überraschenden Trennung von Rose durchgesickert, dass der bisherige Tech
nische Direktor als Cheftrainer zurückkehren soll. Terzic soll beim BVB an diesem Dienstag einen Vertrag bis zum 30. Juni 2025 unterschreiben.
„Wir haben am vergangenen Wochenende mehrere intensive Gespräche mit Edin
Terzic geführt und sind überzeugt davon, dass diese Personalentscheidung für den BVB die richtige ist“, sagte der designierte Dortmunder Sportdirektor Sebastian Kehl: „Edin kennt unseren Club, das Umfeld, einen großen Teil der Mannschaft und weiß um die Stellschrauben, an denen wir drehen möchten, um unseren Fans erfolgreichen Fußball bieten zu können. Die Saison 2022/23 steht im Zeichen eines sportlichen Neuanfangs.“
Terzic, der von 2008 bis 2010 beim BV Cloppenburg als Spieler aktiv war, hatte die Dortmunder im Dezember 2020 bereits als Interimslösung nach der Beurlaubung von Lucien Favre übernommen, nach durchwachsenem
Beginn stabilisiert und zum DFB-Pokalsieg geführt. Schon damals hatte Terzic die Zuneigung des großen BVB-Anhangs sicher. Doch die Bosse um Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hatten da bereits den damaligen Gladbacher Trainer Rose zur neuen Saison verpflichtet. Dieser führte die Dortmunder immerhin zur Vize-Meisterschaft. Der erhoffte Angriff auf Serienmeister Bayern München aber missriet gründlich.
Trainer aus der Schweiz
Und auch der nächste Trainerstuhl soll offenbar schon wieder besetzt sein. André Breitenreiter (einst SC Paderborn, Schalke 04, Hannover 96) kehrt einem Bericht der
„Bild“-Zeitung zufolge nach Deutschland zurück und soll die TSG Hoffenheim nach dem Absturz in der Rückrunde wieder nach oben führen. Die Verpflichtung des 48-Jährigen vom Schweizer Fußballmeister FC Zürich soll demnächst bekanntgegeben werden. Die Baden-Württemberger, die sich von Trainer Sebastian Hoeneß getrennt hatte, kommentierte die Personalie auf Anfrage zunächst nicht.
Der Ligarivale FC Augsburg hat angeblich seinen Spitzenkandidaten für die Nachfolge von Trainer Markus Weinzierl gefunden. Wie der TV-Sender Sky berichtete, soll Peter Zeidler der Favorit sein. Der 59-jährige Deutsche betreut aktuell den FC St. Gallen in der Schweiz.