Verbundenheit kann man jetzt auch zeigen
Aktion mit Bändchen am Arm und Videos bekannter Oldenburger im Netz
Oldenburg – 100 000 Stück in 100 Tagen – der Verein „Oldenburg hilft“hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: So viele Armbändchen möchte man unter die Oldenburgerinnen und Oldenburger bringen. Und da jedes Band ein Euro kostet, soll – nach Abzug der Kosten – auch eine erkleckliche Spendensumme für den Verein zusammenkommen. Vor allem aber sollen die Bändchen zeigen, wofür die Aktion steht: Verbundenheit. Und diese Namen trägt sie dementsprechend auch.
Textiles Symbol
„Unser Band steht sinnbildlich für eine Haltung, erinnert an wichtige Werte unseres täglichen Zusammenlebens und ermöglicht durch Spendeneinnahmen humanitäre Hilfe“, heißt es auf der eigens erstellten Internetseite. Das Band sei ein niedrigschwelliges Symbol, um diese Haltung zu teilen, ergänzen Sebastian Seger und Stefan Hicke von „Oldenburg hilft“.
Multiplikatoren gesucht
Vor allem auf Organisationen, Unternehmen und Vereine hoffen die Initiatoren: Die Firma, die Bändchen abnimmt und an ihre Mitarbeiter verteilt, der Sportverein und der Einzelhändler, die selber zur Ausgabestelle werden, die Schule, die die Bändchen zum Anlass nimmt, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen, der Festivalbetreiber, der neben seinen Zugangsbändchen ein textiles Zeichen der Verbundenheit verteilt – Vorstellungen haben Seger und Hicke viele. Gezielt wollen sie nun vor allem auf Unternehmen zugehen. Bestellt werden können die Bändchen über die Internetseite https://verbundenheit.team, einzeln gibt es sie im Welcome-Point des Vereins (Cloppenburger Straße 287) und im Core (Heiligengeiststraße 6-8).
Wollen die Oldenburger Verbundenheit deutlich machen: Sebastian Seger (links) und Stefan Hicke vom Verein „Oldenburg hilft“.
Mehr als ein Band
Aber die Aktion ist mehr als das Band. Getragen wird sie auch von bekannten Oldenburger Köpfen. Diese haben
den Halbsatz „Verbundenheit bedeutet für mich...“komplettiert und werden in einer Anzeigenkampagne werben. Auch die Nordwest Mediengruppe beteiligt sich. Wöchentlich
sollen ein, zwei dieser kurzen Videoclips veröffentlicht werden. Und auch die angestrebt Zehntausenden Unterstützer können ihre Botschaft über Facebook und Instagram beisteuern. „So wird man mit dem Bändchen auch Teil einer Community“, sagt Seger.
Hilfe für Ukraine
Die Aktion hat – neben ihrem ideellen Charakter – aber auch ein großes Ziel: Sie soll ein Beitrag sein, einen weiteren Lastwagen mit Hilfsgütern für die Ukraine zu füllen. Denn noch ist die Ukrainehilfe Hauptaufgabe des gemeinnützigen Vereins, der sich aus der Initiative „Oldenburg hilft der Ukraine“entwickelt hat. Stand diese Initiative bisher unter dem Schirm der Johanniter, erfolge jetzt der Schritt in die Selbstständigkeit, so Sebastian Seger.
Und das Streichen des zweiten Teils des Vereinsnamens macht deutlich: „Wir wollen etwas Langfristiges aufbauen, das Menschen hilft, egal, wo sie herkommen“, zeigt Stefan Hicke den weiteren Weg auf. Die drei Schwerpunkte Unterkunft, Nachbetreuung sowie Warenlager und Logistik blieben bestehen, die Arbeit werde aber die jeweiligen Bedürfnisse angepasst.