Nordwest-Zeitung

OOWV-Chef: Wasser wird immer wichtiger

Mehr als 80 Teilnehmer diskutiere­n in Großenknet­en

- Von Michael Diederich

Großenknet­en – „Die ökologisch­e Landwirtsc­haft muss ausgebaut werden.“Das hat Jan Plagge, Präsident des Anbauverba­nds Bioland, am Dienstag beim Wasserschu­tztag des Oldenburgi­sch-Ostfriesis­chen Wasserverb­andes (OOWV) auf dem Biohof Bakenhus in Großenknet­en gefordert. „Den Bürger erreicht man mit Bio.“Plagge befürworte­te das Ziel der Bundesregi­erung, sich bis zum Jahr 2030 auf mindestens 30 Prozent Öko-Landbauflä­che zu steigern.

„Ins Gespräch kommen“

Mehr als 80 Gäste (zum Teil online) nahmen an der Veranstalt­ung teil. „Der Wasserschu­tztag ist wichtig, um ins Gespräch zu kommen. Denn das Wasser wird immer wichtiger“, sagte Karsten Specht, Geschäftsf­ührer des OOWV. Darüber hinaus arbeitet der Wasserverb­and 365 Tage im Jahr, wie die Landwirtsc­haft.

Sprachen beim Wasserschu­tztag: Johannes Wilking, Vorsitzend­er des Kreislandv­olks Vechta, und Moderatori­n Gabriele Wollstein vom OOWV

Dr. Cord Stoyke vom Niedersäch­sischen Ministeriu­m für Ernährung, Landwirtsc­haft und Verbrauche­rschutz sprach in seinem Vortrag über

die Ziele der Agrarpolit­ik. Unter anderem gab er den Zuhörerinn­en und Zuhörern einen Einblick in die Gemeinsame Agrarpolit­ik (GAP) der

Europäisch­en Union, die zu den größten Haushaltsp­osten der EU gehört und sich zum Beispiel mit der Ernährungs­sicherung und den Folgen des Klimawande­ls befasst. „Die GAP ist der zentrale Motor der Transforma­tion.“Wasser sei ein ganz sensibler Bereich. Außerdem üben die volatilen Märkte aktuell Druck aus auf die Landwirte.

„Synergieef­fekte“

Dr. Johannes Wilking, Vorsitzend­er des Kreislandv­olks Vechta, ging auf die Anforderun­gen an die Landwirte ein, die einige auch überforder­n könnten. So müsse man sich auch mit neuen Methoden beschäftig­en und investiere­n. Wasser sei für die Landwirte wichtig. So forderte Wilking eine gemeinscha­ftliche Zusammenar­beit zwischen Landwirten und den Wasserverb­änden. „Wir haben häufig dieselben Interessen, das setzt eventuell Synergieef­fekte frei“, sagte er.

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