Nordwest-Zeitung

Zwischen Enttäuschu­ng und Stolz

Was Tim Körner über das 1:4 seiner U 17 gegen Niendorf sagt

- Von Tom Springer Und Jan Zur Brügge

Oldenburg/Bremen – Große Enttäuschu­ng, aber auch großer Respekt: Die U-17-Fußballer des JFV Nordwest haben den Aufstieg in die B-JuniorenBu­ndesliga am Sonntag verpasst. Nach dem 1:4 im Entscheidu­ngsspiel in Bremen gegen den Niendorfer TSV, der nun in zwei Relegation­sspielen gegen Tennis Borussia Berlin aus der Regionalli­ga Nordost um das letzte Bundesliga­Ticket spielt, erinnerte Oldenburgs Trainer Tim Körner aber auch daran, dass die Mannschaft „eine hervorrage­nde Saison“gespielt habe: „Einfach großen Respekt an die Jungs!“

Nicht präsent

In einem Spiel „auf relativ hohem Niveau“, wie Körner fand, erwischte der JFV einen denkbar schlechten Start und lag durch einen Doppelschl­ag in der 5. und 7. Minute früh 0:2 hinten. „Wir haben es leider als Mannschaft nicht geschafft, von Anfang an präsent zu sein“, ordnete Körner ein und lobte zugleich die Gegner: „Sie waren einfach die griffigere Mannschaft, die die höhere Intensität hatte.“

Nicht dürfen

Die Hamburger, die in der Nord-Gruppe der Regionalli­ga Nord hinter dem VfL Wolfsburg II Zweiter geworden waren, kamen durch ein Eigentor von Bernd Rießelmann sogar relativ rasch auch zum 3:0 (24. Minute). Das Entscheidu­ngsspiel der Staffel-Vizemeiste­r war nötig geworden, weil die „Wölfe“als zweite Mannschaft nicht aufsteigen dürfen. Die Oldenburge­r waren im Süden knapp hinter dem SV Meppen gelandet. Die Emsländer verloren das Duell um die MeisterKör­ner.

Stolz aufs Team: JFV-Trainer Tim Körner

schaft gegen die Wolfsburg am Sonntagmit­tag in Bremen 3:4, hatten das direkte Ticket in die Bundesliga aber in der Tasche.

Trotzdem gekämpft

Trotz des 0:3 steckten die Oldenburge­r nicht auf und kamen durch Felix Kattau zum 1:3 (55.). „Da waren wir deutlich besser und haben Niendorf tief hinten reingedrüc­kt. Wir hätten das Spiel drehen können, machen unsere Chancen aber nicht rein“, haderte

Kurz vor Schluss sorgte Niendorf für das 4:1 (80.+1).

Trotzdem stolz

Der Sieg der Hamburger sei „hochverdie­nt“gewesen, betonte Körner und zog trotz der „großen Enttäuschu­ng“über das bittere Ende ein positives Saisonfazi­t: „Wir können sehr zufrieden mit unserer Leistung und dem Tabellenpl­atz sein.“Das macht er auch an drei Abgängen fest: Im Winter schloss sich Peter Remmert der U 19 des VfL Osnabrück (Bundesliga) an, Rießelmann (auch Osnabrück) und Tom Schubert (Werder Bremen) wechseln jetzt auf die größere Bühne. „Das spricht für die Entwicklun­g der Jungs“, sagte Körner. Zudem könne man stolz sein, „wie sehr sich die jüngeren Jahrgänge entwickelt haben und welche Rolle die älteren Jahrgänge zukünftig in der U 19 übernehmen werden“.

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BILD: Martin Remmers

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