Was heute an der Tankstelle los ist
Spritsteuer-Senkung an diesem Mittwoch mit Spannung erwartet
Amtliche Notierung
Schweinen und Rindern geschlachtet außerhalb von notierungspflichtigen Märkten (in Euro/kg SG frei Schlachtstätte o. MWSt.), Land: Nds./Bremen, 23. bis 29. Mai.
1. Schweine:
(55 u.m.) 1,79-1,88 (1,84), U (50 bis unter 55) 1,63-1,96 (1,74), R (1,59 bei 48,4 % MFL), O (1,53 bei 43,2 % ), S-P (1,85 bis 60,7 %), M1) (1,38), V (1,37), S-V (1,83)
2. Rinder:
(4,97), U3 (4,87), R2 4,86-4,97 (4,90), R3 4,79-4,86 (4,82), O2 4,54-4,61 (4,59), O3 4,58-4,72 (4,64), P1-5 (4,15), E-P (4,83). Bullenfleisch: E-P (4,43). Kuhfleisch: R3 (4,83), O2 4,60-4,68 (4,63), O3 4,67-4,78 (4,71), O4 (4,77), P1 (3,83), P2 (4,08), P3 (4,15), E-P (4,45). Färsenfleisch: U3 (5,26), R2 (4,91), R3 4,88-5,12 (4,99), R4 (4,96), O2 (4,63), O3 4,58-4,99 (4,74), O4 (4,80), P1 (3,72), P2 (4,01), P3 (4,06), E-P (4,73).
Berlin/München – Ab diesem Mittwoch sinken die Steuern auf Kraftstoffe kräftig – so weit die Theorie. Doch so mancher Autofahrer könnte am Morgen von den Spritpreisen enttäuscht werden.
Klar ist: Die Steuerbelastung auf Kraftstoffe sinkt ab diesem Mittwoch bis Ende August um 35,2 Cent pro Liter bei Superbenzin und um 16,7 Cent pro Liter bei Diesel. Beide Werte sind inklusive Mehrwertsteuer und aus europarechtlichen Gründen das auf diesem Wege maximal mögliche. Die Steuersenkung gilt für drei Monate und soll die Autofahrer angesichts der extrem hohen Spritpreise entlasten.
Keine Verpflichtung
Wie viel der Sprit an der Tankstelle kostet, bestimmen aber letztlich wie üblich Tankstellenbetreiber und Mineralölkonzerne. Sie sind nicht zur Weitergabe der Steuersenkung verpflichtet.
Niemand weiß also genau, was in der Mitte der Nacht zum Mittwoch passiert. Eine flächendeckende vollständige Preissenkung ist allerdings unwahrscheinlich. Die Steuersenkung gilt nämlich für den Kauf des Sprits bei Raffinerie und Tanklagern. Selbst was am Dienstagabend geliefert wurde, beinhaltet also noch die normale – höhere – Steuer. Das stellt Tankstellen und Mineralölgesellschaften
vor ein Dilemma, denn viele Kunden erwarten sofort sinkende Preise. Im Ergebnis könnte es zu einem verzögerten Sinken des Preises kommen. Auch das Finanzministerium hatte zum Wochenbeginn noch einmal darauf hingewiesen, dass Tanken möglicherweise erst nach und nach billiger werden wird.
Was ist nun zu erwarten? Ein Teil der Autofahrer hat den
Tank weitgehend leergefahren, um maximal von der Steuersenkung profitieren zu können. Ob das an diesem Mittwoch zu einem Ansturm auf die Tankstellen oder nur zu erhöhter Nachfrage führen wird, ist kaum vorhersehbar. „Wir erwarten Anfang Juni eine höhere Nachfrage, aber keinen ,Run’ auf die Tankstellen“, heißt es etwa von Aral.
Leerstände?
Dagegen sagt der für die Tankstellen zuständige Vizepräsident des Verbands des Kraftfahrzeuggewerbes in Bayern, Günter Friedl: „Es ist zu erkennen, dass viele Autofahrer momentan weniger tanken.“Das zeige, dass viele auf die Steuersenkung warteten, um wieder richtig voll zu tanken. Friedl erwartet daher Leerstände an Tankstellen: „Die Kapazitäten werden nicht ausreichen, dass zum 1. Juni genug preiswerter Sprit da ist.“Tankstellen können erst ab diesem Mittwoch steuervergünstigten Sprit kaufen.