Anpfiff für Stadionplanung
Große Ratsmehrheit für Bauleitverfahren – Grüne halten an ihrem Nein fest
Oldenburg – Die Pause stand nach gut zweistündiger Sitzung an, die Suppe wartete auf die Ratsmitglieder, die Zuschauer – vor allem aus dem Umfeld des VfB Oldenburg – harrten ihrerseits der Entscheidung und hofften auf die versprochenen kurzen Reden. Doch die Argumente mussten am Montagabend im Rat zum wiederholten Male ausgetauscht werden. Also musste die Suppe noch eine Stunde warten. Und die Besucher mussten es auch, obwohl die Mehrheiten klar waren – und die Entscheidung auch: Letztlich stimmte eine breite „Koalition“aus SPD, CDU, Die Linke/Piraten, FDP/Volt und AfD der Aufstellung eines Bebauungsplans für einen Stadionbau an der Maastrichter Straße zu.
Nur die Grünen stimmten dagegen, nachdem ihr Antrag, das Thema zur Diskussion in den Ausschuss für Stadtplanung und Bauen zu verweisen, gescheitert war. Vally Finke (SPD) enthielt sich der Stimme. Mit demselben Ergebnis wurde eine Änderung des Flächennutzungsplans beschlossen.
Wichtiges Signal
Oberbürgermeister Jürgen Krogmann (SPD) sah schon vor der Abstimmung einen Aufstellungsbeschluss „als Signal in Richtung eines Neubaus, ohne die Entscheidung eines Baus zu treffen“. Die müsse abschließend auf Grundlage von Fakten getroffen werden. „Wir müssen uns verbindlich um die Stadionfrage kümmern“, baute er auch einem möglichen Scheitern des VfB im entscheidenden Aufstiegsspiel am Samstag (14 Uhr, Marschwegstadion) vor. Nötig sei jetzt ein klares Zeichen der Stadt nach 30 Jahren Diskussion: „Wir haben alle eine Meinung zum DFB, aber der DFB hat auch eine Meinung zu Oldenburg: