Problem-Loch in der Netzhaut sicher schließen
Bei einer Netzhaut-OP
können je nach Befund unterschiedliche Verfahren in Frage kommen, mit denen die Netzhaut zunächst wieder angelegt sowie in dem Bereich rund um das entstandene Loch wieder fest mit dem Nachbargewebe fixiert wird. „Ziel ist immer das Loch in der Netzhaut zu schließen und damit die Ursache des Problems zu beseitigen“, betont Prof. Dr. Stefan Schrader.
Die Plombenchirurgie
ist ein bewährtes Verfahren. Dabei wird eine Kunststoffplombe auf die defekte Stelle genäht, womit ein Verschluss des Netzhautlochs erzielt wird. Da das Material dank seiner guten Verträglichkeit im Körper verbleiben kann, ist keine zweite OP nötig. Bei einer fortgeschrittenen Ablösung sowie vielen Löchern wird mit der Vitrektomie oft ein anderes Verfahren eingesetzt.
Die Vitrektomie
ist heute bei einem Großteil der Patienten das am weitesten verbreitete OP-Verfahren. Dabei wird mit feinen Instrumenten zunächst die auf die Netzhaut drückende Glaskörperflüssigkeit entfernt und das Loch mittels eines Laserstrahls abgedichtet. Unter Einsatz einer Gasblase oder von Silikonöl wird danach eine Tamponade eingesetzt, mit der die Netzhaut sicher abgedichtet ist.