Ungarn blockiert EU-Sanktionen
Brüssel/Moskau/dpa – Ungarn verlangt weitere Änderungen an dem neuen EUSanktionspaket gegen Russland und blockiert damit erneut dessen Inkrafttreten. Konkret fordert das Land, auf die geplanten Strafmaßnahmen gegen das russisch-orthodoxe Kirchenoberhaupt Patriarch Kirill zu verzichten, wie mehrere Diplomaten gegenüber der Nachrichtenagentur dpa am Mittwochabend bestätigten.
Moskau hatte gelassen auf den in der EU geplanten weitreichenden Boykott von russischem Öl reagiert. Die frei werdenden Mengen würden in andere Richtungen umgeleitet, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der russischen Nachrichtenagentur Interfax zufolge am Mittwoch. Russland werde die negativen Folgen minimieren, sagte er.