Nordwest-Zeitung

Wie nachhaltig ist der Tankrabatt?

Preise schwanken am Mittwoch in Oldenburg stark – Lange Warteschla­ngen bleiben aus

- Von Chelsy Haß

Theobalds Kollege hat sich kürzlich ein Hochbeet angeschaff­t. Gemüse aus dem eigenen Garten, das ist sein Ziel. Wie üblich hat er sich nicht zu sehr mit der Theorie aufgehalte­n, sondern hat einfach angefangen, zu säen. Nun schaut er, was passiert. Erfolgserl­ebnisse und Rückschläg­e wechseln sich nun seit Wochen ab. Der Kürbis etwa gedeiht hervorrage­nd, seine ausladende­n Blätter nehmen jedoch den noch jungen Bohnenpflä­nzchen Platz und Licht. Die Möhren strecken ihr sattes Grün in die Luft, stehen aber mitunter etwas zu dicht zusammen. Die Erbsen vom Vorjahr waren offenbar nicht mehr in Ordnung. Da tat sich gar nichts. Das Nachsäen mit neu gekauften Produkten brachte dann Erfolg. Bei den Grünkohlsa­men wartet der Kollege immer noch darauf, dass sich etwas tut – vermutlich vergeblich. Auch ohne Perfektion lernt man im Garten: Die Natur ist fasziniere­nd und voller Wunder. Der erste Salat aus dem Hochbeet hat übrigens bereits geschmeckt, erfuhr

theobald@NWZmedien.de

Oldenburg – An vielen Tankstelle­n in Oldenburg waren die Preise für Benzin und Diesel lange nicht mehr so niedrig wie am Mittwoch. Der Tankrabatt des Bundes, der seit dem 1. Juni gilt, hat sich bereits in den frühen Morgenstun­den bemerkbar gemacht. Kosteten Benzin und Diesel am Dienstagab­end noch über 2 Euro, sanken die Preise am Mittwoch merklich.

Schwankung­en

Geprägt war der erste Rabatt-Tag jedoch von teilweise großen Preisschwa­nkungen. Bei der Oil-Tankstelle an der Gartenstra­ße kostete ein Liter Benzin gegen 10.30 Uhr morgens 1,80 Euro. Zur gleichen Zeit mussten Autofahrer bei der Joiss-Tankstelle an der Cloppenbur­ger Straße 1,94 Euro für einen Liter Benzin zahlen. Ganz ähnlich verhielten sich die Diesel-Preise. Für 1,81 Euro war an der Oil-Tankstelle Diesel erhältlich. An der Joiss wurde gegen 10.30 Uhr für einen Liter 1,88 Euro verlangt.

„Wir bemerken definitiv, dass die Preise heute besonders stark geschwankt sind“, sagte Thomas Sänger, Pächter der Avia-Tankstelle an der Bremer Heerstraße in Oldenburg, am Mittwoch. Grund sei unter anderem die „Nervosität des Marktes“in Folge der Steuersenk­ung. An der Tankstelle am Ostkreuz sei am Mittwoch allerdings nicht mehr Betrieb als sonst gewesen. „Es gibt viele Menschen, denen der Tankrabatt egal ist, weil sie ohnehin eine Stammtanks­telle haben“, sagte Sänger. Es geht jedoch auch anders: Einige Oldenburge­rinnen und Oldenburge­r hatten extra auf den Beginn des Rabatts gewartet, um ihre Fahrzeuge vollzutank­en. „Nur dafür bin ich losgefahre­n“, sagte Melanie Hillbrands, die am Mittwoch bei Shell tankte.

Entwicklun­g abwarten

Obwohl viele Menschen von der Steuersenk­ung profitiere­n wollten, blieben lange

Warteschla­ngen an den meisten Tankstelle­n im Stadtgebie­t größtentei­ls aus. Die Oil-Tankstelle von Pächter Maik Stamereile­rs an der Gartenstra­ße ist ohnehin immer gut besucht. „Um sieben Uhr haben wir heute Morgen geöffnet. Seitdem kommen die Leute in Schüben“, sagte er. Die Rückmeldun­g seiner Kunden sei positiv ausgefalle­n.

Allerdings bleibe abzuwarten, wie sich die Preise in den kommenden Tagen und Wochen entwickeln. Denn während die Preise am Morgen noch um einiges günstiger waren als am Tag zuvor, kostete ein Liter Benzin am späten Nachmittag an einigen Tankstelle­n wieder mehr als 2 Euro.

Esso-Tankstelle Tankrabatt ... ... und danach. vor dem

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