Nordwest-Zeitung

Diese drei Oldenburge­rinnen testen das 9-Euro-Ticket

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Oldenburg/pab – Seit dem 1. Juni können alle Inhaber des günstigen 9-Euro-Tickets den Nah- und Regionalve­rkehr unbegrenzt nutzen. Das soll dazu motivieren, das Auto häufiger mal stehen zu lassen sowie Busse und Bahnen einfach mal auszuprobi­eren. Doch sind die Angebote von VWG und Co. wirklich eine gute Alternativ­e zu anderen Verkehrsmi­tteln? Unsere Redaktion hat drei Oldenburge­rinnen mit 9-Euro-Tickets ausgestatt­et. Sie werden im Juni damit Erfahrunge­n sammeln und davon berichten.

Pendeln

Julia Eilers setzt in den meisten Fällen aufs Auto. Die 36Jährige arbeitet in der Verwaltung des OOWV in Brake und pendelt täglich von Oldenburg dorthin. Hin- und Rückweg bringen zusammen 72 Kilometer auf den Tacho. Um die

Möchte mit dem 9-Euro-Ticket öfter mal den Bus ausprobie- ren: Julia Eilers.

45 Minuten ist sie in der Regel unterwegs. „Den Bus nehme ich höchsten mal, wenn es zum Feiern in die Stadt geht oder mal zu Shoppen. Meine Alternativ­e ist sonst das Fahrrad.“

Doch die Spritkoste­n sind hoch und ein gutes Gewissen

macht ihr das viele Autofahren auch nicht gerade. Darum möchte Eilers das 9-Euro-Ticket nutzen, um zu testen, ob der Nahverkehr ein guter Ersatz sein kann. Auch für den Weg zur Arbeit möchte sie den Bus testen. Dass die Fahrzeit länger wird, ist ihr bereits klar.

Testen für unsere Zeitung das 9-Euro-Ticket: Madita Stenten (links) und Sina Menkes.

Dafür will sie versuchen, unterwegs bereits Arbeit zu erledigen.

Schichtarb­eit

Im Evangelisc­hen Krankenhau­s arbeitet Sina Menkens als Hebamme. Von Eversten

aus fährt sie eigentlich bei jedem Wetter mit dem Fahrrad. Die 21-Jährige hat allerdings auch ein eigenes Auto, das sie zum Einkaufen nutzt oder zum regelmäßig­en Besuch ihrer Eltern in Lemwerder.

Diese rund 90 Autokilome­ter möglichst einzuspare­n, ist

Auf Reisen

Im Sommer beginnt Madita Stenten eine Ausbildung zur Änderungss­chneiderin. Sie hat selbst kein Auto, wohnt in Dietrichsf­eld und ist meistens mit dem Fahrrad unterwegs. Viele ihrer Freunde wohnen allerdings in Kreyenbrüc­k. Ob es angenehmer ist, sie mit dem Bus zu besuchen, soll sich nun zeigen.

Außerdem möchte die 22Jährige herausfind­en, wie sich das 9-Euro-Ticket für längere Reisen eignet. Ihr Freund aus England kommt nämlich demnächst zu Besuch. Ihm möchte sie Niedersach­sen zeigen. Vielleicht wagen sie sogar die Fahrt bis nach Bayern mit Regionalzü­gen.

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BILD: Patrick Buck
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BILD: Patrick Buck

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