Zöpfe sollen jemanden glücklich machen
Wilma Gerdes spendet Haare zur Fertigung einer Perücke – Weiße Strähnen beliebt
Oldenburg – Drei Jahre lang war Wilma Gerdes nicht mehr beim Friseur. Ein bisschen hatte auch die Corona-Pandemie schuld daran. Mittlerweile sind die Haare der 70-Jährigen sehr lang geworden. Doch einfach so abschneiden? Gerdes wurde auf eine bessere Idee gebracht. „Ich habe von jemandem gehört, der seine Haare gespendet hat und hab mich dazu entschlossen, das auch zu tun“, sagt sie.
Weiße Haare beliebt
Der Verein „Die Königinnen“in Hamburg nimmt Spenden an, um aus unbehandelten, ungefärbten Haaren dann Perücken und Haarteile für Menschen zu fertigen, die durch Chemotherapien, Unfälle oder Krankheiten ihre eigenen Haare verloren haben. „Das fand ich so toll, dass ich mich gleich mit ihnen in Verbindung gesetzt habe“, sagt Gerdes. Dabei habe man sich über ihren Anruf besonders gefreut. Denn ihre weißen Haare sind sehr beliebt. „Weiße Haare werden nicht oft gespendet“, erklärt sie. Dabei reiche eine Spende nicht aus, um eine komplette Perücke zu fertigen.
Bei „Haarrausch“an der Ammerländer Heerstraße hat sich Wilma Gerdes die Haare schneiden lassen, um sie zu spenden.
„Dafür braucht es etwa drei Spenden“, sagt Gerdes.
Nun war es soweit: Bei „Haarrausch“an der Ammerländer Heerstraße hat sich Gerdes die langen Haare abschneiden lassen. Gewaschen und geföhnt werden die Strähnen zu vier Zöpfen gebunden und anschließend geflochten.
Wichtig ist dabei auch das Nachmessen. Denn um verarbeitet werden zu können, müssen die Haare mindestens 30 Zentimeter lang sein. Einige beherzte Schnitte später hält die 70-Jährige ihre Zöpfe in der Hand. In den kommenden Monaten wird sie sich mit einem kürzeren Haarschnitt
arrangieren müssen.
„Haare wachsen nach“
„Das macht gar nichts, Haare wachsen nach. Das Gefühl ist jetzt ein ganz anderes“, sagt Gerdes.
In einigen Tagen möchte sie ihre Haare losschicken – Über 30 Zentimeter lang sind die Zöpfe, die Teil einer Perücke werden.
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nach Hamburg, wo sie ein neues Leben bekommen sollen. „Mir war es wichtig, meine Erfahrung zu teilen, um andere Menschen zu ermutigen, es mir gleichzutun“, sagt die Spenderin.
Mehr Infos unter www.koeniginnen.com