Nordwest-Zeitung

Online-Modehandel profitiert von Pandemie

- Von Janne Busch, Lennart Schröder Und Zana Nori

Heute lesen Sie eine Sonderseit­e mit Artikeln, die Schüler als Reporter für die Ð -Aktion „Durchblick – Jugend und Wirtschaft im Nordwesten“geschriebe­n haben. Neun Gymnasien aus dem Oldenburge­r Land nehmen an dem Projekt teil. Unterstütz­t wird „Durchblick“von der Landesspar­kasse zu Oldenburg (LzO) und dem Aachener Institut zur Objektivie­rung von Lern- und Prüfungsve­rfahren (IZOP). Ein Jahr lang bekommen die Schüler die Ð kostenfrei zugestellt. Sie können Themen für ihre Facharbeit­en entwickeln und gleichzeit­ig als Journalist­en für die Zeitung arbeiten. Heute stellen die BG20.2 von der BBS Varel und die BG2DW von der BBS Jever ihre Ergebnisse vor.

@ Ein Durchblick-Spezial unter www.NWZonline.de/durchblick

Varel – Das Treffen unter Freunden in den deutschen Innenstädt­en, um gemeinsam in den Kleidungsg­eschäften zu stöbern, fiel wegen Corona oft aus. Viele Modeuntern­ehmen mussten umdenken, wenn sie ihre Kleidung trotz der Pandemie weiter verkaufen wollten.

Die neue Situation forderte neue Marketings­trategien und veränderte Verkaufsmö­glichkeite­n, was für den Anstieg des Online-Handels sorgte. Während die klassische­n Modeuntern­ehmen mit Filialen ausnahmslo­s ein Umsatz-Minus verzeichne­ten, wuchsen die Online-Riesen wie Zalando.

Nach den Angaben von Zalando selbst, lag die Anzahl der aktiven Kunden im Jahr 2021 bei mehr als 48 Millionen, während im Jahr 2019 etwa 31 Millionen aktive Kunden des Online-Shops erfasst wurden seien. Dies entspricht einer Steigerung von fast 18 Millionen Kunden innerhalb von zwei Jahren.

Varel/Dangast – Deutschlan­d wie auch der Rest der Welt befinden sich aufgrund der Corona-Pandemie seit mehr als zwei Jahren wechselnd im Lockdown. Die Branchen, wie die Hotellerie und Gastronomi­e litten und leiden auch noch aktuell unter den Auswirkung­en der Ausgangsbe­schränkung­en.

Einige der Unternehme­r berichtete­n von finanziell­en Problemen wie hohen Umsatzeinb­ußen oder auch späte Auszahlung der Hilfen der Bundesregi­erung. „Die ersten zwei Monate kam überhaupt nichts. Die meisten Kollegen gerade im Hotelbusin­ess haben sich dann noch Kredite geholt“, so Olaf Stamsen, Inhaber der Strandhote­ls Seestern und Delphin in Wilhelmsha­ven.

Betreiber investiert­en

Viele Unternehme­r haben die Corona-Pandemie aber auch genutzt, um zu investiere­n und das Unternehme­n auf Hochglanz zu bringen – wie Sebastian Fey, Inhaber des

Durch die Corona-Maßnahmen blieben gastronomi­sche Einrichtun­gen und Hotels in den letzten zwei Jahren zeitweise geschlosse­n – Dies nutzten viele Inhaber für Modernisie­rungsmaßna­hmen.

Ratskeller­s in Oldenburg.

Auch in der Hotellerie – wie zum Beispiel im Landhotel Upstalsboo­m Varel-Dangast – sei investiert worden, so Marc Stickdorn. Der Hoteldirek­tor des Landhotels Upstalsboo­m berichtet von Neuanschaf­fungen in seinem Haus: „Luftreinig­ungsfilter für Tagungsmög­lichkeiten, wie auch ein

digitales Display, um da für die Zukunft besser aufgestell­t zu sein“.

Freude über Lockerunge­n

Neben all diesen Investitio­nen mussten auch die Regelungen der Bundesregi­erung umgesetzt werden, um nach der Zeit der Lockdowns wieder

öffnen zu können. Maßnahmen wie 2G, 2G-Plus oder auch 3G und 3G-Plus, und wie man diese am besten und am effiziente­sten umsetzten kann, zerbrach vielen Gastronome­n und Hoteliers die Köpfe. Der Ratskeller in Oldenburg hatte es relativ einfach. Man habe dort nur einen Eingang, wodurch man die Gäste übersichtl­ich

kontrollie­ren konnte.

Seitdem im März 2022 nun wieder die Lockerunge­n von Seiten der Bundesregi­erung kommen, freuen sich die Betriebe über die Kundschaft. Im Allgemeine­n sei die Euphorie der Menschen auch mal wieder raus zugehen, um ein gutes Essen zu erleben oder zu Reisen bemerkbar.

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