„Zwei Herzen schlagen in meiner Brust“
Das sagt Kai Pröger zum Duell seiner Ex-Vereine VfB Oldenburg und Dynamo Berlin
Saison 2012/13: Kai Pröger (links) geht für den VfB Oldenburg in einen Zweikampf im Auswärtsspiel beim Goslarer SC.
Oldenburg – Festlegen will Kai Pröger sich einfach nicht. „Am Samstag schlagen zwei Herzen in meiner Brust“, sagt der 30jährige Fußballer, wenn er darauf angesprochen wird, wem er im Relegations-Rückspiel um den Aufstieg in die 3. Liga zwischen dem VfB Oldenburg und Dynamo Berlin die Daumen drückt.
Wenn an diesem Samstag (14 Uhr, Marschwegstadion, ab 10 Uhr Liveticker auf www.NWZonline.de) letztlich einer seiner früheren Vereine als der große Gewinner und der andere als großer Verlierer dasteht, sind die Gedanken des schnellen Außenstürmers vor allem auch bei der unterlegenen Mannschaft: „Ich finde es schlimm, dass einer aufgrund der DFB-Regel den Aufstieg verpassen wird. Dass der Regionalliga-Meister nicht direkt aufsteigen kann, ist schier ungerecht!“ 25. Mai 2017: Pröger feiert nach dem Pokalsieg des BFC Dynamo im Berliner Landeswettbewerb im Finale gegen Viktoria Berlin.
anheuerte. „2017 konnte ich dort mit meinen beiden Toren beim 3:1 nach Verlängerung gegen Viktoria Berlin das Finale um den Berliner Landespokal entscheiden und dem Verein damit das Ticket für die erste DFB-Pokalrunde sichern“, erinnert sich Pröger an einen speziellen Moment mit dem Hauptstadtclub. Er habe sich sowohl beim VfB als auch bei Dynamo wohl gefühlt und „eine sehr gute Zeit erlebt“, bei beiden Clubs verbrachte er je zwei Jahre in seiner Laufbahn.
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Erste Liga in Paderborn
2017 zog der 1,77 Meter große Rechtsfuß weiter zu RW Essen. Anfang 2019 schaffte er mit dem Wechsel zum SC Paderborn den Sprung in den Profifußball, stieg in seiner ersten Saison mit den Ostwestfalen in die Bundesliga auf und erzielte am sechsten Spieltag bei der 2:3-Niederlage gegen Bayern München seinen ersten
Treffer im deutschen FußballOberhaus. Am Ende der Saison stiegen die Paderborner dennoch wieder ab. Nach der Zweitliga-Saison 2021/22 unterschrieb Pröger nun einen Zweijahresvertrag beim Ligarivalen Hansa Rostock.
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Zurück zum VfB?
„Wenn ich die Chance habe, in der 2. Bundesliga zu bleiben, dann nutze ich die natürlich auch“, sagt er von unserer Redaktion angesprochen darauf, ob er nicht auch noch ein paar Wochen hätte warten können, um nach dem möglichen Aufstieg des VfB zu entscheiden. „Aber“, fügt Pröger dann hinzu, „ich habe mir vorgenommen, wenn sich meine Fußballerkarriere irgendwann dem Ende zuneigt, dass ich mir dann schon vorstellen könnte, wieder in Richtung Oldenburg zu ziehen.“Ein drittklassiger VfB würde eine solche Rückkehr mit Sicherheit wahrscheinlicher machen.