Ungarn: Bei Geisterspiel 30 000 Fans
Will an diesem Donnerstag den deutschen Meistertitel vorzeitig klarmachen: Trainer Bennet Wiegert hat den SC Magdeburg wieder zu einer angesagten Adresse gemacht.
führer fungiert, stellt sich sukzessive eine homogene Mannschaft zusammen, die auf und neben dem Parkett prächtig harmoniert. Als Herzstück gilt der Rückraum um die isländischen Nationalspieler Gisli Kristjansson und Omar Ingi Magnusson, der mit 212 Treffern derzeit zweitbester LigaSchütze ist. „Ich bin begeistert, welche tollen Leistungen die Jungs über Monate hinweg gezeigt haben. Das ist Wahnsinn. Ich bin unheimlich stolz, solche Charaktere zu haben“, lobte Wiegert seine Schützlinge, zu denen auch der gebürtige Wilhelmshavener Lukas Mertens zählt, schon vor dem finalen Schritt zum Titel. Nur vier
Spiele hat sein Team in dieser Saison bislang verloren – zwei in der Bundesliga, dazu die Endspiele im DHB-Pokal gegen Rekordmeister THW Kiel und in der European League gegen Benfica Lissabon. „Wir haben einen Kader aufgestellt, in dem jeder nur gewinnen will, in dem es von den Charakteren her passt. Keiner ist zufrieden, wenn er persönlich gut performt hat, die Mannschaft am Ende aber verloren hat oder umgekehrt“, sagte Wiegert. Für viele Experten wie die Ex-Nationalspieler Stefan Kretzschmar und Pascal Hens oder den ehemaligen Bundestrainer Heiner Brand spielt Magdeburg den derzeit
attraktivsten Handball in der Bundesliga.
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jetzt Titel-Krönung
Nun soll die Reise, die der Sohn des einstigen WeltklasseKreisläufers und Olympiasiegers Ingolf Wiegert „ein riesiges Abenteuer“nennt, gekrönt werden. „Eigentlich braucht es noch zwei, drei Jahre, bis unser Kader in diesem Haifischbecken ähnlich erfahren ist wie Kiel oder Flensburg. Mein Plan war es noch nicht, in diesem Jahr um die deutsche Meisterschaft zu spielen“, sagte er: „Aber man wehrt sich auch nicht dagegen.“Die Meisterparty kann also kommen.
Budapest/DPA – Der ungarische Fußball-Verband plant wohl mit einem Griff in die Trickkiste, das als Geisterspiel vorgesehene Nations-LeagueHeimspiel am Samstag gegen England doch vor einem großen Publikum austragen zu können. Wie die BBC und Sky berichteten, könnten bis zu 30 000 Zuschauer in die Puskás Aréna in Budapest kommen, obwohl die Europäische Fußball-Union Uefa Ungarn wegen Rassismusvorwürfen gegen die Fans bei der EM im Vorjahr zu mindestens zwei Spielen ohne Publikum verurteilt hatte.
Der ungarische Verband soll sich den Berichten zufolge auf Artikel 73h der UefaRechtspflegeordnung beziehen. Demnach dürfen bei Spielen unter Ausschluss der Öffentlichkeit Kinder bis 14 Jahre das Spiel kostenlos verfolgen, wenn sie eingeladen und von einem Erwachsenen begleitet werden. Nach Informationen der BBC sind für Samstag bereits 30 000 Kinder registriert.