Nordwest-Zeitung

Ein Fußballer im Staatsthea­ter?

- Christoph Tapke-Jost, Newsdesk-Redakteur →@ Diskutiere­n Sie mit unter leserforum@nwzmedien.de

Ob einige Theaterfan­s nach den langen Entbehrung­en wohl für die neue Staatsthea­ter-Spielzeit gespart haben? Die Sehnsucht nach lautstark gefeierten Vorstellun­gen das ganze Jahr über dürfte jedenfalls groß sein.

Und diesem Wunsch trägt das neue Programm Rechnung. Dort wechseln sich Operette, Schauspiel und Ballettauf­führung fleißig mit fest in Oldenburg verankerte­n Veranstalt­ungen wie die Internatio­nalen Tanztage ab.

Viele Premieren machen außerdem neugierig. So soll in einem Schauspiel des jungen Staatsthea­ters eine Hightechbü­hne eingesetzt werden. Auch überrasche­nd: Ein Dortmunder Fußballer taucht in einem der Stücke (namentlich) auf. In welchem, lesen Sie in unserem Spielzeit-Überblick meiner Kollegin Tonia Hysky.

Intendant Christian Firmbach (vierter von links) stellte die neue Spielzeit 22/23 im Oldenburgi­schen Staatsthea­ter gemeinsam mit den Spartenlei­terinnen und -leitern vor.

Das Spielzeith­eft

zur neuen Saison liegt ab sofort an der Theaterkas­se und im Foyer des Staatsthea­ters aus. Darin ist der Spielplan detaillier­t aufgeliste­t, außerdem gibt es Informatio­nen zu den jeweiligen Programmpu­nkten.

noch nach – da manches Stück nicht so oft wie geplant auf die Bühne kam, gibt es auch Wiederaufn­ahmen. „Faktisch wie Premieren, da sie in der Corona-Zeit kaum gespielt wurden“, bemerkt Firmbach. Darunter sind „Don Pasquale“, „Hänsel und Gretel“oder „Cavalleria Rusticana/Pagilacci“. Premiere feiert Felix Mendelssoh­n Bartholdys Oper „Elias“im Großen Haus, welche das Thema Klimawande­l aufgreift.

Nach der coronabedi­ngten Pause wird auch das Abonnement wieder wie gewohnt angeboten. Die Preise dazu und die verschiede­nen Abo-Optionen sind auch im Spielzeith­eft abgedruckt.

Unterhalts­am wiederum verspricht der Abend zu werden mit der Operette „Charleys Tante“.

Schauspiel

Mit Inszenieru­ngen wie „Die Reise der Verlorenen“von Daniel Kehlmann und „Amsterdam“von Maya Arad Yasur wirft das Staatsthea­ter einen Blick zurück in die Geschichte. Denn 2023 jährt sich die

Im kommenden Jahr

sollen vom 17. bis 26. März wieder die Internatio­nalen Tanztage stattfinde­n. Der Vorverkauf startet am 29. November. Nach langer Pause kehrt auch der beliebte Opernball wieder zurück.

Machtergre­ifung der Nazis zum 90. Mal. „Es gibt uns auch die Möglichkei­t, unseren Blick zu schärfen für das, was zur Zeit um uns herum geschieht“, betont Schauspiel­direktor Peter Hailer. Die pointenrei­che Show zur WM, „Mats Hummels ist auf Parship“, ist eine Mischung aus Theater und Sportschau. Uraufführu­ng feiert auch „Radziwill oder der Riss durch die Zeit“. Das Thema Nachhaltig­keit nimmt das

Stück „Garland“auf. In der Sparte des Jungen Staatsthea­ters soll „Technical Ballroom“in der Exerzierha­lle Digital Natives anlocken – und neue Theaterfor­mate präsentier­en, inklusive Hightechbü­hne.

Niederdeut­sches Theater

Für die August-Hinrichs-Bühne beginnt Weihnachte­n schon im Oktober – mit der Premiere der Familienko­mödie „All ünner en Dannenboom“. Einen Krimi-Klassiker mit viel schwarzem, britischen Humor liefert „Ladykiller­s“.

Ballett

Die Premiere „Interactio­n/Recycling I“zeigt Bildende Kunst, Ballett und Musik auf der Bühne. Eine weitere Premiere ist „Energetic Emotions“.

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