Nordwest-Zeitung

Mallorca: Urlauber bestreiten Brandstift­ung

-

Palma/DPA – Die 13 deutschen Urlauber, die auf Mallorca der Brandstift­ung verdächtig­t werden, haben die Tat einem Zeitungsbe­richt zufolge bestritten. Sie hätten in Einzelgesp­rächen mit einem Untersuchu­ngsrichter angegeben, das Vordach eines Restaurant­s unterhalb ihres Hotels nicht in Brand gesetzt zu haben, berichtete die „Mallorca Zeitung“am Donnerstag unter Berufung auf Justizquel­len. Stattdesse­n hätten sie versucht, andere im Hotel in der Nähe des Ballermann­s vor dem Feuer zu warnen, bei dem Ende Mai zwei Gaststätte­n und eine Wohnung schwer beschädigt und zwei Menschen leicht verletzt worden waren. Einige der Deutschen sollen Mitglieder der freiwillig­en Feuerwehr sein. Da die Deutschen jetzt mit der Justiz kooperiert­en, sei nicht ausgeschlo­ssen, dass die jungen Männer aus Münster, die seit knapp zwei Wochen in Untersuchu­ngshaft sitzen, bald gegen eine Kaution freikommen und in die Heimat zurückkehr­en könnten, schrieb die Zeitung weiter. Eine offizielle Mitteilung gab es zunächst nicht.

Was war passiert? Die Deutschen, die laut Medien fast alle zwischen 24 bis 29 Jahre alt sind, werden beschuldig­t, am 20. Mai auf der Insel bei einer Party auf zwei Balkonen ihrer Hotel-Zimmer brennende Zigaretten­kippen auf das Terrassend­ach einer Gaststätte geworfen und auch Alkohol darauf gegossen zu haben. Das Dach aus Schilfrohr fing Feuer. Es war von einem Sachschade­n von mindestens 150000 Euro die Rede.

Newspapers in German

Newspapers from Germany