Nachhaltigkeit und flotte Operetten
Programm für 2022/23 des Staatstheaters bringt die Themen der Welt auf die Bühne
2020 Zur Linderung der Corona-Krise einigen sich die Koalitionsparteien CDU und SPD auf ein Konjunkturpaket von 130 Milliarden Euro. Es sieht unter anderem eine Senkung der Mehrwertsteuer sowie Hilfen für Kommunen und Familien vor.
1992 In Rio de Janeiro beginnt der erste Umweltgipfel der UN („Erdgipfel“). An dem Treffen nehmen 106 Staats- und Regierungschefs teil.
1937 Der ehemalige britische König Edward VIII., nunmehr Herzog von Windsor, heiratet die Amerikanerin Wallis Simpson, für die er 1936 auf den Thron verzichtet hatte.
Geburtstage: Mario Götze (1992/Bild), deutscher Fußballspieler, PSV Eindhoven seit 2020, Borussia Dortmund 2010-2013 und 2016-2020; Curtis Mayfield (1942-1999), amerikanischer Soul-Musiker („People Get Ready“, „Superfly“)
Todestag: Roberto Rossellini (1906-1977), italienischer Filmregisseur („Rom, offene Stadt“, „Stromboli“)
Namenstag: Morand
Karl,
Klothilde,
Oldenburg – Christian Firmbach ist ein Optimist – und mit ihm auch das Oldenburgische Staatstheater. Zurück zur Normalität, so könnte man das Motto des Hauses für die kommenden Spielzeit 2022/23 beschreiben.
Fast scheint es, als würde der Intendant seine Schäfchen zurück ins Trockene rufen. Da, wo es gemütlich ist, in den sicheren Räumen des Theaters. Nach der langen Zeit der Pandemie und mitten im unruhigen politischen Weltgeschehen wolle er nach der Sommerpause „das Publikum mit offenen Armen empfangen.“
Aber wer das Staatstheater kennt, weiß: Nur locker-seichte Unterhaltung wird’s nicht geben. „Wir wollen uns nicht beirren lassen und eben nicht nur leichte Kost spielen“, betont Firmbach. Ein guter Theaterabend bringe nun mal die Themen der Welt auf die Bühne, rege zum Austausch und Diskurs an.
Und somit ist das inoffizielle Motto Nachhaltigkeit, Klimawandel und der Blick zurück. Um möglichst viele Menschen zurück ins Theater zu holen, ist das Programm 22/23 breit gefächert. Gemeinsam mit den Spartenleiterinnen und -leitern stellte der Intendant am Donnerstag das Programm und die Highlights vor. Ein Auszug:
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Oper
Zu den Höhepunkten im September und Oktober zählt natürlich noch einmal Wagners „Der Ring des Nibelungen“. Nach der Premiere des Zyklus I in der jetzigen Spielzeit werden dann die Zyklen II und III aufgeführt.
Zwar gebe es nicht ganz so viele Premieren wie in den vergangenen Jahren, so Firmbach, aber unterm Strich sei das Programm genauso gut gefüllt. Die Pandemie wirkt