Ausgezeichnet: Die Wechselkröte
Leicht zu verwechseln – Fleckenmuster tarnt perfekt
Leicht zu verwechseln: Die Wechselkröte ist der Kreuzkröte sehr ähnlich. Beide sind bis zu neun Zentimetern groß und oberseits marmoriert. Auch der Lebensraum überschneidet, beide brauchen trockenwarme Gebiete mit lockeren und sandigen Böden. 2022 ist die Wechselkröte Lurch des Jahres.
Merkmale
Die Wechselkröte ist leicht mit der Kreuzkröte zu verwechseln. Ähnlich wie diese kann die Wechselkröte eine Größe von bis zu neun Zentimetern erreichen und ist oberseits marmoriert. Der Wechselkröte fehlt der helle Rückenstreifen und die einzelnen Flecken auf der Oberseite sind wesentlich stärker abgegrenzt.
Verbreitung
Als eine östliche Steppenart ist die Wechselkröte in Europa nur lückig verbreitet. In Deutschland fehlt die Art vor allem im Nordwesten, besitzt aber im Osten Deutschlands teilweise noch große stabile Vorkommen.
Lebensraum
Die Wechselkröte benötigt als Lebensraum ähnlich wie die Kreuzkröte trockenwarme Gebiete mit lockeren und sandigen Böden. Das Vorhandensein offener, vegetationsarmer bis freier Flächen mit ausreichenden Versteckmöglichkeiten als Landlebensraum, sowie weitgehend vegetationsarme Gewässer, sind Voraussetzung für die Existenz der Art.
Fortpflanzung
Die Laichzeit der Wechselkröten erstreckt sich von April bis in den Mai. Die Weibchen geben wie alle Krötenarten Laichschnüre ab, die aus 2.000 bis 15.000 Eiern bestehen können.
Gefährdung
Die Zerstörung oder Beeinträchtigung von Kleingewässern durch Zuschüttung oder
Eintrag von Müll, Dünger und Umweltgiften, wie auch die aufkommende Sukzession gefährden und zerstören viele Lebensräume der Wechselkröte.
Schutzstatus
Europaweit geschützt nach der FFH-Richtlinie und „streng geschützt“nach Bundesnaturschutzgesetz. Streng geschützte Arten dürfen nicht gefangen, verletzt oder getötet werden. Außerdem ist es verboten, sie durch Aufsuchen ihrer Lebensstätten zu beunruhigen.