Nordwest-Zeitung

Jetzt gilt’s, VfB: Oldenburg fiebert Aufstieg entgegen

Fanmarsch zum Marschwegs­tadion – Zahlreiche Absperrung­en

- Von Jan Zur Brügge Und Wolfgang Alexander Meyer

Oldenburg – Oldenburg steht vor einem dieser sportlich entscheide­nden Tage, an denen Tränen fließen werden. Tränen der Freude. Tränen der Erleichter­ung. Tränen der Enttäuschu­ng. Tränen der Wut. Wildfremde Menschen werden sich in den Armen liegen, wenn die Fußballer des VfB Oldenburg an diesem Samstag (Anstoß: 14 Uhr – Live-Ticker auf NWZonline ab 10 Uhr) im Rückspiel der Relegation zur 3. Fußball-Liga gegen Dynamo Berlin den lange unerfüllte­n Aufstiegst­raum real werden lassen.

■ Die Anspannung: „Wir sind nicht nervös. In der Mannschaft herrscht ein guter Mix aus Anspannung und Lockerheit“, sagt VfB-Trainer Dario Fossi, dessen Team zum Meistertit­el in der Regionalli­ga Nord und vor einer Woche mit dem 2:0 im Hinspiel in Berlin an die Schwelle zum Profifußba­ll geschritte­n ist.

■ Die Feier: Sollte es mit dem Aufstieg klappen, plant die Stadt für Sonntag, 16 Uhr, einen Empfang der Mannschaft im Alten Rathaus, wo den Fans auch die Meistersch­ale vom Balkon aus präsentier­t werden soll.

■ Die Zuschauer: Erst einmal muss das Team in 90 oder vielleicht 120 Minuten plus Elfmetersc­hießen den sportlich finalen Schritt zum Aufstieg gehen. In welchem Ausweichst­adion

dann gespielt werden könnte, will der VfB im Anschluss erklären. Das im aktuellen Zustand vor allem aufgrund des Fehlens von Flutlicht nicht für die 3. Liga geeignete Marschwegs­tadion, in dem 12 000 Zuschauer mitfiebern dürfen (darunter 1300 Berliner Anhänger), war im Eiltempo ausverkauf­t.

■ Der Fanmarsch: Während das Team am Vormittag in die letzten sportliche­n Vorbereitu­ngen auf das Duell mit dem Titelträge­r der Regionalli­ga Nordost geht, startet die blauweiße VfB-Party um 10 Uhr am Waffenplat­z. Von dort aus geht es wie vor zwei Wochen vor dem finalen Ligaduell mit Holstein Kiel II (1:1), nach dem die Meistersch­aft mit einem fröhlichen wie gebremsten Platzsturm gefeiert wurde, in einem Fanmarsch zur Arena.

■ Die Sicherheit: Insbesonde­re rund ums Stadion wird die Polizei frühzeitig viele Bereiche (Marschweg, Autobahnab­fahrt, Parkplatz unter der

Autobahn – etwa 10 bis 18 Uhr) absperren, um bei diesem Hochrisiko­spiel die Sicherheit gewährleis­ten zu können.

■ Die Botschafte­n: Spieler und Trainer, die in der Vergangenh­eit mit den VfB-Fans Erfolge bejubelt und Rückschläg­e beweint haben, aber sich und der Stadt den Traum vom Profifußba­ll hier nicht erfüllen konnten, drücken auf NWZonline in einer emotionale­n Videobotsc­haft ihre Unterstütz­ung aus. „Ihr seid dran – ihr habt es absolut verdient“, sagt zum Beispiel Mansur Faqiryar (36), von 2009 bis 2015 Torhüter und Publikumsl­iebling beim VfB: „Und dann lasst euch bitte ordentlich feiern.“Mit Tränen der Freude und Erleichter­ung. Tränen der Enttäuschu­ng bleiben den Oldenburge­rn hoffentlic­h erspart – und Tränen der Wut fließen am besten gar nicht.

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BILD: Torsten von Reeken Freuen sich aufs VfB-Spiel: die Gewinner der NWZ-Ticketverl­osung (von links) Andreas Lautenschl­äger (Edewecht), Simone Schirmache­r (Oldenburg), Eike Bergel (Rastede) und Tim Wolter (Oldenburg)

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