EU-Sanktionen in Kraft getreten
Brüssel/dpa – Das sechste EUSanktionspaket gegen Russland ist in Kraft. Die Rechtstexte wurden am Freitagnachmittag im Amtsblatt der EU veröffentlicht. Das Paket umfasst neben dem wirtschaftlich besonders relevanten ÖlBoykott unter anderem den Ausschluss der größten russischen Bank, der Sberbank, aus dem Finanzkommunikationsnetzwerk Swift sowie das Verbot mehrerer russischer Nachrichtensender in der EU. Zudem landen Dutzende Personen und Organisation auf der Sanktionsliste – darunter Asatbek Omurbekow, der „Schlächter von Butscha“, und Michail Misinzew, der „Schlächter von Mariupol“. Für sie gelten künftig Einreiseverbote und Finanzsperren. Nicht sanktioniert wird das russisch-orthodoxe Kirchenoberhaupt Patriarch Kirill.