Zu Beginn des Jahres viele private Insolvenzen
Hannover/Bremen/dpa – In Bremen und Niedersachsen hat es zu Beginn dieses Jahres relativ betrachtet die meisten Fälle von Verbraucherinsolvenzen in Deutschland gegeben. Laut einer Auswertung der Wirtschaftsauskunftei Crif lagen die beiden NordwestBundesländer auf den ersten Rängen. Während in Bremen im ersten Quartal demnach rechnerisch 50 Privatinsolvenzen auf 100 000 Einwohner kamen, waren es in Niedersachsen 39 Fälle. Direkt danach folgte Hamburg (37). Der bundesweite Schnitt betrug 27 Verbraucherpleiten je 100 000 Menschen.
Zwar gingen die absoluten Zahlen verglichen mit dem ersten Jahresviertel 2021 zurück. So meldeten in Bremen zuletzt 342 Betroffene ihre private Zahlungsunfähigkeit an, Anfang des vergangenen Jahres waren es 520 gewesen. Und in Niedersachsen sank der Wert von 4146 auf 3131 Fälle.
Eine wichtige Rolle spielt aber eine Gesetzesänderung, in deren Folge die Zahlen in den ersten drei Monaten des vorigen Jahres zugenommen hatten.