Nordwest-Zeitung

„Gebrauchte“ein Drittel teurer

Knappheit auch bei Neuwagen schlägt auf die Preise durch

- Von Christof Ruehrmair

Ostfildern – Dreijährig­e Gebrauchtw­agen sind binnen eines Jahres um fast ein Drittel teurer geworden. Konkret: Im April war ein typischer drei Jahre alter Benziner beim Kauf im Autohandel 30,1 Prozent teurer als ein vergleichb­ares Fahrzeug ein Jahr zuvor, wie eine Auswertung des Marktbeoba­chters DAT für die Deutsche Presse Agentur ergab. Im Durchschni­tt wurden für das Fahrzeug 27 900 Euro fällig. Diesel verteuerte­n sich sogar um 31,8 Prozent auf im Schnitt 28 960 Euro. Die Zahlen beziehen sich auf dreijährig­e Gebrauchte quer über alle Segmente und Marken.

Treiber des Preisansti­egs ist vor allem ein niedriges Angebot an Fahrzeugen infolge von Corona, Chipkrise und Teilemange­l. Zudem waren allerdings auch die Listenneup­reise der Fahrzeuge vor drei Jahren im Durchschni­tt um etwa 7 Prozent gestiegen.

Die deutliche Preissteig­erung bei Gebrauchte­n betrifft laut DAT nicht nur die dreijährig­en Fahrzeuge. „Wenn das Angebot knapp ist und die Nachfrage hoch, sind auch ältere Fahrzeuge sehr gefragt“, sagte ein Sprecher. Zudem würden auch ältere Fahrzeuge mit höheren Laufleistu­ngen beim Preis nicht mehr so „abgestraft“wie früher. Dabei falle auf, dass gerade die Käufer

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Dpa-BILD: Gollnow

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