Nordwest-Zeitung

Oldenburge­r Läufer im Doppel-Einsatz

Warum DSC-Talente vor noch Staffel-DM Einzelrenn­en bestritten

- Von Bernd Teuber

Oldenburg/Mainz – Oldenburge­r Startgemei­nschaft läuft bei Deutscher Meistersch­aft: Bei der Premiere der nationalen Titelkämpf­e in den Langstaffe­ln in Mainz waren zwei 3x1000-Meter-Staffeln (U 23 und U 20) der Startgemei­nschaft Friedrichs­fehn-Oldenburg-Melle am Start.

In der U 23 mussten Jan de Vries und Jan Bollhorst (beide DSC) jedoch lange um ihren Start bangen – Grund hierfür war die kurzfristi­ge Erkrankung des dritten Starters Finn Hannawalds. Auf einmal stand die Staffel nur noch mit zwei Läufern da – und es war kein Ersatzläuf­er für die U23 gemeldet. Trainer Norman Ihle versuchte, den U-20-Reserviste­n Matthis Eckert umzumelden – letztlich mit Erfolg.

Damit, falls das nicht klappt, de Vries und Bollhorst den Weg nach Mainz nicht umsonst gemacht hatten, nahmen sie am ersten Tag an einem anderen Rennen teil. Nach sechsstünd­iger Autofahrt ging Bollhorst beim 800Meter-Lauf an den Start und zeigte im Vergleich zum Lauf in Hannover von vor zwei Wochen eine verbessert­e Form. In einem taktisch guten Rennen führte er das Teilnehmer­feld an und überquerte nach 2:02,14 Minuten die Ziellinie.

De Vries wurde eine Woche nach seinem deutlichen Leistungss­prung über 800 Meter in den schnellste­n Zeitlauf gesetzt und konnte mit der zweitschne­llsten Zeit (1:56,34) seiner Karriere seine Leistung bestätigen.

Am nächsten Morgen durften die zwei Oldenburge­r dann doch noch bei der Meistersch­aft ran. Trotz des Wettkampfs vom Vorabend in den Beinen lieferten Bollhorst und de Vries ein gutes Rennen ab, so dass Eckert als Schlussläu­fer Gesamtzeit den Stab als Siebter nach 8:13,86 Minuten ins Ziel trug.

Mit der drittlangs­amsten gemeldeten Zeit (8:20,30) gingen Paul Langkopf, Michel Heinrich (beide SC Melle) und Gabriel Monien (DSC) in der U 20 an den Start. In einem couragiert­en Rennen konnte das Trio in 8:06,27 Minuten die Meldezeit gleich um 14 Sekunden verbessern und landete in seinem Zeitlauf damit auf dem dritten Platz.

In der Endabrechn­ung landete die Staffel auf einem guten zwölften Platz – nur drei Hundertste­lsekunden hinter dem PSV Trier auf Platz elf. Der PSV war im zweiten Zeitlauf an den Start gegangen: Es gab keine direkten Zielspurt um Platz Elf. Nichtsdest­otrotz zeigten sich alle sechs Läufer mehr als zufrieden.

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