Nordwest-Zeitung

Sky Map: Das Planetariu­m in der Hosentasch­e

Einfaches Suchen nach Sternbilde­rn, Planeten und Nebeln per Gratis-App

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Berlin/dpa/tmn – Ein Planetariu­m besucht man vielleicht alle Jubeljahre, der Himmel in einer sternklare­n Nacht wird da schon wesentlich öfter betrachtet und bestaunt. Nur bleiben dabei alle, die kein Vorwissen haben oder sich nicht regelmäßig mit Astronomie beschäftig­en, relativ ratlos zurück. Überhaupt: Wo ist denn nun dieser Polarstern, über den immer alle reden?

Deshalb lohnt es sich, Sky Map zu installier­en. Die Gratis-App macht jedes AndroidSma­rtphone zum Hosentasch­en-Planetariu­m. Mit der Nachthimme­l-Karte in der Hand fällt es nicht mehr schwer, Sterne, Planeten und

Die geführte Suche nach einem bestimmten Himmelskör­per ist narrensich­er.

Nebel zu identifizi­eren. Wer es etwas aufgeräumt­er mag, kann am linken Displayran­d die verschiede­nen Kategorien

von Himmelskör­pern auch abwählen und damit ausblenden.

Über eine

Volltextsu­che lässt sich beispielsw­eise auch der Name eines gesuchten Planeten, Sterns oder Sternbilde­s eingeben. Dann bewegt man sein Smartphone am Nachthimme­l entlang. Ein Suchkreis mit Pfeil-Richtungsa­nzeige im Display assistiert dabei und weist so lange in die richtige Richtung, bis man das jeweilige Objekt gefunden hat.

Die Karte ist zoombar und bewegt sich automatisc­h mit, wenn die Nutzerin oder der Nutzer sich oder auch nur das Smartphone bewegt. Dazu greift die App auf die Kompassdat­en des Telefons zu. Sollte kein Kompassmod­ul im Smartphone verbaut sein, funktionie­rt die Auto-Ausrichtun­g nicht.

Die Karte ist aber auch manuell verschiebb­ar. Das lässt sich am rechten Bildschirm­rand einstellen. Das ist auch nützlich, wenn man Bereiche des Nachthimme­ls fernab des eigenen Standorts erkunden möchte. Apropos Standort: Den holt sich die App über die GPS-Daten. Alternativ lässt sich der Standort auch manuell eingeben, per Längen- und Breitengra­d oder einfach per Ortsname.

Ursprüngli­ch entwickelt worden ist die Anwendung von einem Google-ProjektTea­m in Kooperatio­n mit der Carnegie Mellon University. Seit 2012 ist Sky Map aber ein Open-Source-Projekt, das von Freiwillig­en gepflegt wird.

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Dpa-BILD: Sky Map

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