Ein echter Sonnenanbeter aus Italien
Maserati lässt dem geschlossenen MC20 eine offene Variante folgen
Der Hilux GR Sport hat in Serie LED-Scheinwerfer an der Front.
Modena – Die Brüder Alfieri, Ettore, Ernesto und Bindo Maserati gründeten am 1. Dezember 1914 im Herzen von Bologna die Officine Alfieri Maserati. In den Folgejahren entstanden faszinierende Straßenfahrzeuge, auch im Motorsport war die Marke mit dem Dreizack im Logo erfolgreich unterwegs. Inspiriert wurde dies vom Neptunbrunnen auf der Piazza Maggiore in Bologna. Natürlich hat es eine Marke im Schatten von Ferrari nicht leicht, doch inzwischen fand Maserati seinen Weg, die Modellpalette wurde tüchtig aufgefrischt, bei den gefragten SUV sind sogar zwei Modelle zu haben.
Ein Supersportwagen gehört natürlich auch dazu. Der trägt die Modellbezeichnung MC20. MC steht für Maserati Corse (Rennabteilung der Marke), 20 bezieht sich auf das Jahr 2020 (da wurde er präsenkunden
Auch die offene Version des MC20 hat neueste aktive Sicherheitssysteme und viel Luxus an Bord.
tiert). Nun geht es mit dem MC20 Cielo einen Schritt weiter, ein auch optisch faszinierender Spyder. Der wird wie schon das Coupé im historischen Werk in der Viale Ciro Menotti produziert.
Elektrochromes Glas
Das italienische Wort Cielo (Himmel) unterstreicht den Fahrspaß offen wie geschlossen. Denn das versenkbare Dach besteht aus einem elektrochromen
Glas. Dies verwandelt sich per Knopfdruck von undurchsichtig in durchsichtig. Möglich macht es die so genannte Polymer Dispersed Liquid Crystal Technologie (PDLC). Der Einsatz von elektrochomem Glas ist nicht neu. Gab es schon im Ferrari Superamerica. Auch hier hatte der deutsche Spezialist Webasto seine Finger im Spiel. Das Glas-Schiebehebedach im BMW iX hat optional ebenfalls diese Technik. In nur zwölf Seist das gläserne Dach des MC20 offen oder zu, keiner in dieser Klasse kann es schneller. Branchenüblich ist das auch fahrend bis maximal 50 km/h möglich.
Chassis aus Carbon
Das Carbon-Chassis garantiert neben Leichtigkeit eine enorme Torsionssteifigkeit. Bei der Motorleistung ist die auch nötig. Der Dreiliter-V6 bringt es immerhin auf 630 PS und 730 Nm Drehmoment. Die leitet ein 8-Gang-Doppelkupplungsgetriebe über die Räder hinten auf die Straße. In 2,9 Sekunden sind 100 erreicht, in 9,2 Sekunden 200 km/h.
Der Preis ist noch nicht bekannt, ein satter Aufschlag zum Coupé (rund 210 000 Euro) wird es sicher sein. Dafür gibt es auch hier Schmetterlingsflügeltüren, die ein einfaches Ein- und Aussteigen ermöglichen. Über 600 Fotos: In diesem Buch sind alle Porsches versammelt – vom 356 bis zum Taycan.