Den Weg für die Rückkehr ins Berufsleben ebnen
Dr. Stephan Böhmen behandelt mit seinem Team im Reha-Zentrum Oldenburg täglich HerzPatienten, die in ein normales Leben zurückkehren möchten.
Anspruch
auf eine kardiologische Reha haben Herz-Patienten, bei denen die Therapiemaßnahme aus medizinischen Gründen vom behandelnden Arzt beantragt wird. Das gilt nach aktuellen Erkenntnissen vor allem für Menschen mit einem kürzlich überstandenen Herzinfarkt, erfolgreich behandelten Gefäßverschlüssen sowie einer aus anderen Gründen durchgeführten Herzoder Gefäßoperation.
feld. Um den Behandlungserfolg nicht zu gefährden, sollten zwischen der Akut- und der weiterführenden RehaTherapie allerdings maximal 14 Tage liegen. Die AHB kann je nach Gesundheitszustand und Wunsch des Patienten ambulant oder stationär erfolgen. Sie ist auf drei Wochen ausgelegt, kann aber verlängert werden, wenn dies aus medizinischer Sicht nötig ist.
„Die meisten Patienten sind gesundheitlich stabil und entsprechend gut vorbereitet, wenn sie zu uns in die Reha kommen“, berichtet Dr. Böhmen. Zu Beginn der Reha wird mithilfe der Krankenakte sowie
Die Kosten
der Reha-Maßnahme werden bei zuvor erwerbstätigen Menschen in der Regel von der Rentenversicherung und bei berenteten Patienten von der Krankenkasse bezahlt. Ein wichtiges Reha-Ziel ist neben der Wiederherstellung der Gesundheit die Rückkehr ins Erwerbsleben, betont Dr. Stephan Böhmen: „Im besten Fall kann der Patient wieder seine gewohnte Arbeit aufnehmen.“
basierend auf einer sorgfältigen Anamnese und Eingangsuntersuchung der IstZustand geklärt. Darauf aufbauend werden gemeinsam mit dem Patienten die RehaZiele formuliert.
Die daraus folgende Therapie muss sich stets an der Belastbarkeit und Leistungsfähigkeiten des Patienten orientieren. Die Art, Ursachen und Folgen der Erkrankung sind gerade bei Herzpatienten sehr unterschiedlich, erklärt Dr. Böhmen: Eine für alle gleich verlaufende Standard-Therapie
Die Wiederherstellung
der Erwerbsfähigkeit ist vor allem für jüngere Herz-Patienten oftmals entscheidend, um auch aus wirtschaftlicher Sicht eine zufriedenstellende Zukunftsperspektive haben zu können. Die Weichen dafür werden unter anderem vom Sozialdienst bereits während der Reha gestellt, indem etwa die für Eingliederungsmaßnahmen erforderlichen Anträge auf den Weg gebracht werden.
gibt es nicht.“Jede Behandlung müsse gemäß der jeweiligen Bedürfnisse individuell geplant sowie im laufe der Reha regelmäßig überprüft bzw. angepasst werden.
Oft kommen zu den körperlichen Auswirkungen schwere psychische Probleme hinzu. Zudem müssen viele herzkranke Menschen akzeptieren, dass sie zur Risikoreduzierung ihren Lebensstil umstellen müssen, betont Dr. Böhmen: „Wir möchten die Gesundheit des Patienten verbessern und ihm das Rüstzeug mitgeben, möglichst gut und lange mit einer Herzerkrankung leben zu können.“