Den Sommer zum Arbeiten, den Winter zum Lernen
Oldenburg/hus – Vom Frühling bis zum Herbst wurde gearbeitet, im Winter gelernt: Im Herbst 1877 gründete Baumeister Hermes in Aumund bei Vegesack eine Winterbauschule für Bau-Handwerker – die Keimzelle der heutigen Jade Hochschule mit Studienorten in Oldenburg, Elsfleth und Wilhelmshaven. Die theoretischen Anforderungen, denen sich die Handwerker im Zuge der industriellen Revolution und technischen Weiterentwicklungen stellen mussten, waren immer größer geworden. Die Gründung der Schule war eine Antwort darauf, diese Herausforderungen zu meistern.
Preußen als Vorbild
Schon zwei Jahre später, im Jahr 1882, wird die Schule aus welchen Gründen auch immer an die Auguststraße 10a verlegt. Der Gründer stirbt, 1888 übernimmt Architekt H. Diesener die Anstalt, baute sie nach preußischen Vorbild vierklassig aus und verlegte sie in das Gebäude Zeughausstraße 6.
Maschinenbauschule
1892 stellte die damalige Großherzogliche Eisenbahndirektion in Oldenburg beim Staatsministerium den Antrag, in der Stadt eine Maschinenbauschule zu errichten. Nach Ablehnung einer eigenen Anstalt für diesen Zweck wird 1893 vom Ministerium beschlossen, der bestehenden Baugewerkschule eine maschinentechnische Abteilung anzugliedern, die fortan den Namen „Großherzogliche Baugewerkund Maschinenbauschule“trägt. Die Stadt Oldenburg soll jährlichen einen Zuschuss von mit 2500 Reichsmark zahlen, lehnt das aber ab. Und das hat Konsequenzen, die Schule wird nach Varel verlegt. Nach Fertigstellung des Schulgebäudes in der Mühlenstraße beginnt dort im Herbst 1895 der Unterricht mit 54 Baugewerk- und drei Maschinenbauschülern.
Ausbau in Varel
Nach Ende des Ersten Weltkriegs wächst die Schule rasant und wird 1919 in Technikum
Varel umbenannt. Das frühere Hammersche Fabrikgebäude in Varel wird für das Technikum umgebaut. Doch auch hier führen finanzielle Fragen zu einer Wendung. Die Stadt Varel soll für den Ausbau und die Unterhaltung der Laboratorien Geld dazugeben, zögert lange Zeit mit einer Entscheidung und die Lehranstalt wird nach Oldenburg zurückverlegt. Dabei wird die höhere
Maschinenbauschule von der Baugewerkschule abgespalten und der seit 1922 in Oldenburg ansässigen Städtischen Ingenieurakademie angegliedert. Die Baugewerkschule wird mit Sitz am Stau 14 als selbstständige Einheit weitergeführt. Daneben befindet sich die „Städtische Ingenieurakademie Oldenburg“mit den Abteilungen Architektur, Bauingenieurwesen und
Elektrotechnik, Betriebswissenschaften, Maschinenbau, Heizung und Lüftung. Nach Umstrukturierungen wird die Staatsbauschule kriegsbedingt im Jahr 1943 geschlossen.
Am 15. Oktober 1945 wird die Staatsbauschule an der Willersstraße 9 in Baracken wiedereröffnet. Sie zieht an die Ofener Straße.
Quelle: Chronik FH von 1977
Vom 8. bis 10. Juli können Kinder ab 8 Jahren mit ihren Eltern oder anderen erwachsenen Begleitpersonen auf dem Zweimastklipper Verandering ab Bremerhaven segeln. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, eine erfahrene Crew begleitet das Wochenende. Die Mahlzeiten werden in der Bordküche selbst zubereitet. Zum Schlafen stehen Zweierund Viererkabinen zur Verfügung. Weitere Informationen über das Angebot und die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es unter 0441/ 48065690 oder info@efb-oldenburg.de.
Düngen im Garten
Bei Veggiemaid am Damm 43 treffen sich die EM-Freunde Oldenburg am Donnerstag, 9. Juni, zwischen 17 und 19 Uhr. Dabei geht es um Bokashi-Eimer in dem organisches Material fermentiert werden kann. Wie einfach es sein kann, effektive Mikroorganismen für das Düngen im Garten, einzusetzen, wird anschaulich erklärt und der erste Schritt dazu schon direkt praktisch umgesetzt.