Nordwest-Zeitung

Spannendes über die Haarennied­erung

Verein stattet Sitzbänke mit QR-Code-Plaketten aus – Videos, Bilder und Texte auf Smartphone

- Von Patrick Buck

Oldenburg – Was ein QR-Code ist und was man damit anfangen kann, das haben viele Menschen während der Corona-Pandemie gelernt. Dies hat sich nun der Verein Erholungsg­ebiet Haarennied­erung zunutze gemacht für ein neues Projekt. In dem gleichnami­gen Schutzgebi­et haben Mitglieder insgesamt 18 Bänke mit QR-Codes ausgestatt­et. Wer sie mit dem Smartphone scannt, erfährt in der virtuellen Welt mehr über den grünen Gürtel, der diesen Bereich der Stadt durchzieht.

„Wir haben uns gefragt, wie wir die Dinge, die nicht unmittelba­r erlebbar sind, trotzdem erfahrbar machen können“, erklärt Dr. Arnold Bettin die Grundidee. Die durch die QRCodes hinterlegt­en Links führen den Nutzer daher auf Texte, Bilder und Videos, in denen Details über die Natur und die Geschichte des ganzen Viertels vermittelt werden.

Neues lernen

Beispielsw­eise gibt es ein Video über das Rückhalteb­ecken, ein Angelteich­panorama oder etwas über die Zeit, als die Haaren noch alles überflutet­e.

QR-Codes für die Bänke in der Haarennied­erung (von links): Dr. Mathias Heider, Bettina von Alten, Dr. Arnold Bettin, Peter Schiebel und Torsten Gerdes.

Schriftfüh­rer Horst Rummel hat dafür gesorgt, dass die Verbindung­en technisch alle funktionie­ren. „Obwohl ich lange hier lebe und dachte, dass ich das meiste über das Viertel kenne, habe ich durch die Beiträge noch Neues dazugelern­t“, erzählt Torsten Gerdes, der sich in der Arbeitsgru­ppe beteiligt hat.

Die Gruppe ist ein Beispiel für die sehr aktive Arbeit des Vereins, der sich den Erhalt des Erholungsg­ebiets auf die Fahne geschriebe­n hat. Man setzt vermehrt auf Projektarb­eit, die sich auf viele Schultern verteilen lässt und auch zeitlich oftmals im überschaub­aren Rahmen bleibt. Eine Gruppe um Peter Schiebel etwa

kümmert sich regelmäßig darum, dass die Sitzbänke entlang der Haaren sauber und in gutem Zustand sind.

Mitglieder­zuwachs

Zudem sucht der Verein Kooperatio­nen. So arbeitet er mit anderen Vereinen und Schulen zusammen. Das Konzept

funktionie­rt sehr gut, wie der Vereinsvor­sitzende Dr. Mathias Heider berichtet. 226 Mitglieder hat er auf der Liste. Vor vier Jahren seien es noch rund 60 gewesen. Den Flyer, um Besuchern des Gebiets eine Mitgliedsc­haft schmackhaf­t zu machen, hat er stets dabei.

www.erholungsg­ebiet-haarennied­erung.de

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BILD: Piet Meyer

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