Nordwest-Zeitung

Neu-Schalker Frank Kramer tritt in große Fußstapfen

Bundesliga-Aufsteiger holt ehemaligen Bielefelde­r Coach als neuen Cheftraine­r

- Von Thomas Esser

Gelsenkirc­hen – Nun ist es offiziell: Frank Kramer (50) ist neuer Trainer von Schalke 04 und soll den Traditions­club aus dem Ruhrgebiet wieder in der Fußball-Bundesliga etablieren. Wie der Aufsteiger am Dienstag mitteilte, erhält der Nachfolger von Interimsco­ach Mike Büskens einen Vertrag bis 2024. Tags zuvor hatten bereits mehrere Medien über die Personalie berichtet.

„Frank ist ein absoluter Teamplayer. Jemand, der Menschen führen kann und gerne Experten um sich schart, um die bestmöglic­he Lösung für die Mannschaft zu finden“, sagte Sportdirek­tor Rouven Schröder. „Wir wollen leidenscha­ftlich spielen und mutig sein“, erklärte Kramer bei seiKramer

ner Vorstellun­g: „Mit dieser Leidenscha­ft und mit brennenden Herzen hoffe ich, dass die Fans nach Hause gehen und denken: Das ist unser Schalke 04.“

Der gebürtige Memminger Kramer war erst am 20. April dieses Jahres beim späteren

Absteiger Arminia Bielefeld freigestel­lt worden und erhält nun eine weitere Chance im deutschen Fußball-Oberhaus. Vor seiner Zeit bei der Arminia, mit der Kramer im vergangene­n Jahr den Klassenver­bleib schaffte, war der Lehrer für Sport und Englisch

unter anderem bei Fortuna Düsseldorf, der TSG Hoffenheim und Greuther Fürth beschäftig­t gewesen. In Fürth arbeitete er 2013 und 2014 mit Schröder zusammen, der nun als Sportdirek­tor den neuen Trainer Kramer nach Gelsenkirc­hen holte.

tritt in große sportliche Fußstapfen und wird auch am Erfolg seines Vorgängers gemessen werden. Büskens schaffte als Nachfolger von Dimitrios Grammozis nicht nur mit acht Siegen aus neun Partien als Coach den Aufstieg, sondern war als Spieler auch Teil der Eurofighte­rMannschaf­t, die 1997 den Uefa-Pokal gegen Inter Mailand gewann. Der 54-Jährige gilt als Schalker durch und durch. Entspreche­nd beliebt ist er rund um den Rudi-Assauer-Platz. Nach geschaffte­r Aufstiegsm­ission zog sich Büskens aber freiwillig wieder ins zweite Glied zurück. Er könnte als Schattentr­ainer angesehen und schnell von den Fans gefordert werden, wenn es unter Kramer nicht gut laufen sollte.

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BILD: Imago Der neue Schalke-Trainer: Frank Kramer

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