Musikalische Weltreise nach langer Pause
Shanty-Chor Oldenburg widmet erstes Konzert nach Corona Flüchtlingen aus der Ukraine
– So oft haben sie für den guten Zweck gesungen. Ungezählte Konzerte haben sie absolviert – und den Erlös für unterschiedlichste Vorhaben gespendet. Viele Tausend Euro für NWZ-Weihnachtsaktionen überwiesen – und jetzt war lange Pause.
Die Corona-Krise zwang den Shanty-Chor Oldenburg zum Nichtstun. Es gab keine Auftritte, keine Übungsabende, keine Treffen. Aber der Zusammenhalt blieb. Man pflegte den Kontakt eben auf andere Weise.
Gelungener Neustart
Und dann durfte es wieder losgehen. Sobald die Virus-Situation es erlaubte, wurde der Probenbetrieb wieder aufgenommen, ein erstes schon terminiertes
Erstes Konzert nach langer Corona-Pause zugunsten von Ukraine-Flüchtlingen: Die Sänger des Shanty-Chors Oldenburg nahmen ihr Publikum in der Wandelhalle Bad Zwischenahn mit auf eine musikalische Reise durch die Weltmeere.
Meer. Begleitet von „Liedern so schön wie der Norden“kreuzten die Shanty-Männer zwischen Madagaskar und Alaska, zwischen Elbestrand und Helgoland, inklusive eines Abstechers zur NordseeSchlicktown Wilhelmshaven.
Das Publikum zeigte sich begeistert, sang gelegentlich mit und träumte mit, wenn es um die Sehnsucht nach dem endlosen Meer oder die Vorfreude auf den Hafen oder die kleine Kneipe am Moor ging.
Seemannsromantik pur nach langer Auftrittspause – und das alles in Sichtweite des Zwischenahner Meeres.
Hilfe für Flüchtlinge
Gewidmet wurde der gelungene Neustart den Menschen, die in den vergangenen Wochen und Monaten vor dem russischen Überfall auf
die Ukraine geflohen sind und im Oldenburger Land Schutz und Zuflucht gesucht haben.
Mit warmen Applaus reagierten die Besucher zu Beginn des Konzerts darauf, als mitgeteilt wurde, was mit dem Eintrittsgeld des Abends geschehen würde.
Der Betrag geht ungeschmälert an die gemeinsame
Hilfsaktion von Caritas, Diakonie und Nordwest-Zeitung, die Ende Februar mit einem Unterstützungsprojekt für Ukraine-Flüchtlinge, meist Frauen mit ihren Kindern, begonnen haben.
Die Leserinnen und Leser der NWZ wurden gebeten, für das Vorhaben Geld auf ein gemeinsames
Spendenkonto zu überweisen – und bislang gingen bereits mehr als 400 000 Euro für den guten Zweck ein.
Viele Aufgaben
Von dem Geld finanzieren das Diakonische Werk Oldenburg und der Landes-Caritasverband für das Oldenburger Land nicht nur Begrüßungspakete für die Ukraine-Flüchtlinge, sondern auch nachhaltige Aufgaben wie Sprachkurse, Begegnungs-Cafés oder Begleitung bei Behördengängen sowie Bildungsgutscheine für die schulpflichtigen Kinder und Jugendlichen.
Als die rauen Shanty-Männer gegen Ende der etwa zweistündigen musikalischen Weltreise ein zartes „Ave Maria der Meere“sangen, waren die Herzen aller im Saal voll von gutem Willen.
Mit einer Überweisung
auf das Konto DE 28 4006 0265 0004 0635 02 bei der DKM Darlehnskasse Münster helfen Sie Flüchtlingen aus der Ukraine, die im Oldenburger Land Zuflucht suchen.
Wer direkt spenden möchte,
kann dies mit seinem Mobiltelefon erledigen. Mit dem hier abgedruckten QR-Code wird direkt das Spendenkonto bzw. Spendenportal angesteuert.
Online-Spenden
sind außerdem über den folgenden Internet-Link möglich:
@ www.bit.ly/DirektSpenden