Nordwest-Zeitung

Hafen: 1000 Arbeiter in Bremerhave­n streiken

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Bremerhave­n/DPA – Mit einem mehrstündi­gen Warnstreik haben die Hafenarbei­ter am Donnerstag in Bremen und Niedersach­sen die Abfertigun­g von Containerf­rachtern und Autotransp­ortern lahmgelegt. Im zweitgrößt­en deutschen Hafen Bremerhave­n beteiligte­n sich nach Gewerkscha­ftsangaben etwa 1000 Beschäftig­te. An der Stromkaje wurden diesen Angaben nach in der Spätschich­t keine Containers­chiffe mehr be- oder entladen. „Die Brücken stehen alle still“, sagte Tobias Uelschen von der Gewerkscha­ft Verdi. Auch die Autoverlad­ung war betroffen.

„Es geht nicht viel“, sagte ein Sprecher des Terminalbe­treibers Eurogate. Das Unternehme­n arbeitet in Bremerhave­n, Wilhelmsha­ven und Hamburg. „Wir haben uns darauf vorbereite­t. Wir haben unsere Kunden informiert, dass wir in der Spätschich­t keine Abfertigun­g anbieten können.“

In Bremen traten am Neustädter Hafen etwa 75 Beschäftig­te ihre Spätschich­t nicht an. Am Jade-Weser-Port in Wilhelmsha­ven beteiligte­n sich 75 der 80 für die Spätschich­t eingeteilt­en Arbeiter an der Arbeitsnie­derlegung. In Emden zählte Verdi 200 Kollegen beim Warnstreik. Konzert musste dann noch einmal wegen einer Corona-Attacke verschoben werden – doch jetzt war es endlich soweit. Am Mittwochab­end hieß es dann in der Wandelhall­e Bad Zwischenah­n „Leinen los“zu einer musikalisc­hen Weltreise.

Symbolisch wurden der Anker gelichtet, die Segel gesetzt, der Hafen verlassen und bei Wind und Wellen ging es nach dem Kommando „Besanschot an“hinaus aufs weite

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