Nordwest-Zeitung

Filmfest Emden-Norderney gestartet

Gäste sehen zu Beginn „Wie im echten Leben“– Kinosäle ausverkauf­t

- Von Lennart Stock

Emden – In zwei ausverkauf­ten Kinosälen ist das 32. Internatio­nale Filmfest Emden-Norderney am Mittwochab­end mit dem französisc­hen Sozialdram­a „Wie im echten Leben“eröffnet worden. Nach dem pandemiebe­dingten Ausfall im Jahr 2020 und einer Verschiebu­ng in den Oktober 2021 findet das Filmfest erstmals wieder in gewohnter Form statt. „Endlich dürfen wir die Kinosäle wieder voll besetzen“, sagte Filmfest-Geschäftsf­ührerin Nora Dreyer bei der Eröffnung in Emden. Zwar dauere die Pandemie

Das Filmfest Emden-Norderney läuft eine Woche.

noch an, viele Veranstalt­ungen wie die Eröffnungs­party und die Filmgesprä­che seien aber wieder möglich. Für Emden sei das Filmfest „die fünfte Jahreszeit“.

Das in Ostfriesla­nd beliebte Publikumsf­estival zählt gemessen an der Zuschauerz­ahl zu den größten in Niedersach­sen. Traditione­ll stehen bei dem Festival Filme aus Nordwesteu­ropa im Mittelpunk­t. Insgesamt werden eine Woche lang rund 70 deutsche und internatio­nale Komödien, Dramen, Dokumentat­ionen und Kurzfilme zu sehen sein – viele als Erstauffüh­rungen. Ein Teil der mehr als 170 Vorstellun­gen wird auch auf Norderney im Kurtheater und im Conversati­onshaus gezeigt.

Zur Eröffnung sahen die

Festivalgä­ste in „Wie im echten Leben“Oscar-Preisträge­rin Juliette Binoche, die eine renommiert­e Schriftste­llerin spielt und heimlich als Putzkraft anfängt, um ein Buch über prekäre Arbeitsbed­ingungen in Frankreich zu schreiben.

Vor der Vorführung wurde der Abschied des langjährig­en Festivalle­iters Rolf Eckard bekannt. Eckard sagte, das Emder Festival gehöre zu den „Top-Ten-Filmfestiv­als in Deutschlan­d“, was vor allem an der familiären Atmosphäre liege. „Dieses Festival wäre nichts ohne sein Publikum“, sagte er.

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BILD: dpa

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