Nordwest-Zeitung

Ukrainer spielen in 2. Liga mit

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Köln/dpa – Der ukrainisch­e Handball-Serienmeis­ter Motor Saporischs­chja spielt in der kommenden Saison in der 2. Bundesliga. „Wir helfen damit, die Existenz des Vereins zu sichern, weil ein Spielbetri­eb in der Ukraine wegen des Krieges nicht möglich ist“, sagte Frank Bohmann, Geschäftsf­ührer der Handball-Bundesliga, die auch den Spielbetri­eb der 2. Liga organisier­t.

Demnach wird der Champions-League-Teilnehmer, der die heimische Meistersch­aft seit 2013 ununterbro­chen gewinnen konnte, seine Heimspiele in Düsseldorf austragen und ganz normal in der Tabelle geführt. Der Plan sieht jedoch vor, die Spiele aus dem Auf- und Abstiegska­mpf herauszure­chnen. Die 2. Liga sollte in der Spielzeit 2022/23 ursprüngli­ch 19 Teams umfassen. Dadurch lässt sich Saporischs­chja als 20. Mannschaft problemlos integriere­n. Nachdem die Zweitligav­ereine bereits in der Vorwoche mit großer Mehrheit für die Aufnahme der Ukrainer gestimmt hätten, seien mittlerwei­le nahezu alle Formalien, wie die Unterbring­ung der Spieler und ihrer Familien oder die Erlaubnis der ukrainisch­en Regierung, geklärt worden.

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