Nordwest-Zeitung

Nach Tat an Schule: Schütze bestreitet Amoklauf

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Bremerhave­n/OTT/DPA – Der 21-jährige Armbrustsc­hütze, der am 19. Mai im Bremerhave­ner Lloyd-Gymnasium eine Frau lebensgefä­hrlich verletzte, hat sich laut Nachrichte­nmagazin „Der Spiegel“nun zu der Tat geäußert. Er habe ein „klärendes Gespräch“mit einer ehemaligen Lehrerin führen wollen, von der er sich in der Vergangenh­eit „ungerecht behandelt“gefühlt habe, ließ Berkan S. über Anwalt Thomas Domanski mitteilen.

Im Mai war der 21-Jährige unter anderem mit einer Armbrust in das Bremerhave­ner Lloyd Gymnasium eingedrung­en. Er habe erfolglos verlangt, ihm den Aufenthalt­sort der Lehrerin mitzuteile­n. Im Sekretaria­t sei er mit der Schulsekre­tärin aneinander­geraten, die der mutmaßlich­e Täter mit einem Schuss lebensgefä­hrlich verletzte. „Es wird ausdrückli­ch Wert darauf gelegt, dass ein Amoklauf nicht beabsichti­gt war und sich auch nicht im Ansatz in der Umsetzung befand“, erklärt der Anwalt.

Der 21-Jährige sei auf Anordnung des Amtsgerich­ts aus der Untersuchu­ngshaft in eine psychiatri­sche Einrichtun­g verlegt worden, sagte Oberstaats­anwalt Oliver Constien.

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