Wenn der Besucher zum Forscher wird
Neues Informationszentrum versetzt die ersten Gäste in Begeisterung
Freuten sich über die Neueröffnung (von links): Fördervereinsvorsitzender Gerold Janssen, Oberbürgermeister Carsten Feist, Stadtbaurat Niksa Marusic, die Leiterin des Besucherzentrums, Dr. Juliana Köhler, Minister Olaf Lies, Peter Südbeck (Leiter der Nationalparkverwaltung), Hartmut Gundlach (städtische Grundstücksgesellschaft), Anne Janssen (CDU-Bundestagsabgeordnete) und Holger Ansmann (SPD-Landtagsabgeordneter).
Wilhelmshaven – Das waren zwei schwere Jahre, die das Wattenmeer-Besucherzentrum Wilhelmshaven jetzt hinter sich gebracht hat. Keine Besucher, aber dafür Lärm ohne Ende, Staub in allen Ritzen, Stromausfälle und andere lästige Überraschungen.
Die Erleichterung war Juliana Köhler am Freitag anzumerken, als sie mit einem Festakt die Bauphase beendete. Die Geschäftsführerin des Informationszentrums hatte vor einigen Jahren den Anstoß gegeben und eine völlig neue Dauerausstellung für das Haus entwickelt.
Neue Themen wichtig
„Für die Erneuerung der damals über 20 Jahre alten Dauerausstellung bestand erheblicher Handlungsbedarf “, sagte Köhler. Zum einen war die Technik veraltet. „Zum anderen fehlten viele heute aktuelle Themen wie Klimawandel, Meeresspiegelanstieg, eingewanderte Arten oder die VerDas
Haus könne den Menschen Lust auf die Pflege des Naturerbes machen, hob Oberbürgermeister Feist hervor. Er verwies auf die Bedeutung des Besucherzentrums für die Politik, den Tourismus, die Pädagogik und die Wissenschaft. In diesem Zusammenhang erinnerte er den Landesminister Lies daran, dass in Hannover noch ein Antrag Wilhelmshavens liege, mit dem sich die Stadt um den Titel „Wissenschaftsstadt“bewerbe.
Noch nicht fertig
Peter Südbeck, Leiter der Nationalparkverwaltung, sprach von einem „wunderschönen Moment – voller Dankbarkeit, Freude und Stolz“, während Wilhelmshavens Stadtbaurat Niksa Marusc darauf hinwies, dass das Projekt noch nicht völlig fertig sei. Noch in diesem Jahr werde es ein Kunstwerk für den Vorplatz des Gebäudes geben – und auch das Aquarium solle noch ergänzt und aufgewertet werden.