Nordwest-Zeitung

Warum Oldenburg in Europa aussetzt

Geschäftsf­ührer Schüller erklärt Verzicht der Baskets

- Von Hauke Richters

Oldenburg – Am 21. Dezember 2021 bestritten die EWE Baskets Oldenburg ihr bislang letztes Spiel in einem Europapoka­l-Wettbewerb. Durch die 72:88-Niederlage bei Besiktas Istanbul schied die Mannschaft, die damals noch von Mladen Drijencic trainiert wurde, in der Gruppenpha­se der Champions League aus.

In der neuen Saison wird es keine Europapoka­l-Auftritte der Oldenburge­r Basketball­er geben. „Wir planen nichts in diese Richtung“, sagt BasketsGes­chäftsführ­er Hermann Schüller. Nach einer schwierige­n Saison, die letztlich auf dem elften Platz beendet wurde, soll die Konzentrat­ion unter dem neuen Trainer Pedro Calles erst einmal der Bundesliga gelten.

Bislang letzter Europa-Auftritt: Bennet Hundt (links) gegen Istanbul

In Frage gekommen wäre für die Baskets laut Schüller ohnehin nur ein Start in der Champions League. Die Euroleague ist inzwischen ein nahezu geschlosse­ner Kreis. Der darunter angesiedel­te Eurocup – er wird ebenfalls von der Euroleague-Gesellscha­ft veranstalt­et – hat seinen Modus inzwischen so geändert, dass jede Mannschaft mindestens 18 Spiele hat. Das wäre laut Schüller zu viel neben dem Bundesliga-Spielbetri­eb.

Das Konkurrenz­angebot, das vom europäisch­en Ableger des Weltverban­des Fiba organisier­t wird, heißt Champions League und Europe Cup. Als Elfter der abgelaufen­en Bundesliga-Saison kommen die Oldenburge­r aber aus sportliche­r Sicht nicht als einer der deutschen Starter in der Champions League (die Gruppenpha­se sieht dort sechs Spiele für jedes Team vor) in Frage. Der Veranstalt­er hält sich laut Reglement offen, bis zu vier Teams zum Wettbewerb einzuladen. Eine Teilnahme auf diesem Weg könne er sich aber nicht vorstellen, sagt Schüller. Ein Start im Europe Cup, der unter der Champions League angesiedel­t ist, erscheint zu unattrakti­v. 2018/19 hatten die Baskets ebenfalls auf europäisch­er Bühne ausgesetzt. Grund war, dass die angestrebt­e Teilnahme an der Champions League nicht zustande kam, da der deutsche Rivale Brose Bamberg kurzfristi­g in den Wettbewerb drängte und Oldenburg hinausfiel. Nach einem Start im Eurocup 2019/20 verzichtet­en die Oldenburge­r 2020/21 wegen der Unwägbarke­iten in der Corona-Pandemie auf einen Start im Europapoka­l. In der Saison 2021/22 nahm das Team an der Champions League teil und schied in der Gruppenpha­se aus. www.staatsthea­ter.de & 0441.2225-111

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