Kulinarisch die ganze Welt entdecken
Von Gyros bis Taco – Foodtrucks stehen schon lange nicht mehr nur auf Festivals
Sie sind kalorienarm und enthalten viele Nährstoffe: Frühkartoffeln gibt es ab Juni in Deutschland auf den Märkten. Bekannte Sorten heißen etwa Solist, Annabelle und Anuschka. Die Knollen haben einen geringeren Stärkegehalt, gleichzeitig sind sie zum Beispiel reich an hochwertigem Eiweiß, Kalium, B-Vitaminen und Vitamin C, informiert das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE).
Damit die meisten Nährstoffe erhalten bleiben, kocht man Frühkartoffeln am besten mit Schale. Vor dem Verzehr sollte man die Schale dann aber entfernen. Denn sie enthält Solanin. Diese schwach giftige Verbindung kann bei Menschen zum Beispiel Übelkeit auslösen.
Passt in Gemüsepfannen, Bratlinge, ins Müsli und gemahlen auch in den Keksteig: Amarant ist mit seinem leicht nussigen Geschmack vielseitig einsetzbar. Aber es kann einen weiten Weg hinter sich haben. Denn die kleinen Körner, die übrigens kein Getreide sind, sondern zur Familie der Fuchsschwanzgewächse zählen, waren nicht nur schon vor Jahrtausenden ein Grundnahrungsmittel von Maya, Inka und Azteken. Sie werden auch heute noch größtenteils in Süd- und Mittelamerika angebaut. Da es inzwischen auch Amarant aus Europa im Handel gibt, rät die Verbraucherzentrale Bremen, beim Kauf des Pseudogetreides auf Informationen zum Herkunftsland auf der Packung zu achten.
Spitzkohl erkennt man an der spitz zulaufenden Form. Da die Kohlköpfe im Vergleich zum Weißkohl deutlich kleiner sind, eignet sich Spitzkohl gut für kleinere Haushalte, so der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer. Das Gemüse lässt sich zu Rohkostsalaten, Eintöpfen oder Aufläufen verarbeiten. Dabei sind die Blätter des Spitzkohls besonders zart, so die Obst- und Gemüsebauern. Deshalb ist der Kohl auch schneller gar als andere Sorten.
Hamburg – Was vor knapp zehn Jahren als Streetfood-Hype begann, ist in unserer kulinarischen Kultur mittlerweile fest verwurzelt: Foodtrucks stehen nicht mehr nur auf Festivals, sie haben sich in Großstädten einen festen Platz erobert, wie zum Beispiel in Hamburg auf St. Pauli, in Berlin in der Markthalle Neun oder in Köln auf dem Rudolfplatz. Man findet sie immer öfter als hippe Caterer auf Hochzeiten oder Firmenevents und mit eigenem Ladenlokal.
Interesse an Aromen
Streetfood hat eine lange Tradition in Asien und steht für die frische Zubereitung und den direkten Verzehr von Essen auf der Straße. Wir verstehen unter Streetfood oft spezielle Gerichte einer bestimmten, uns fremden Küche. So können wir mit Gyros Pita geschmacklich nach Griechenland reisen oder mit einem Biss in ein Bánh-Mì noch ein bisschen weiter weg nach Vietnam.
„Wir sind neugierig und weltoffen und haben ein großes Interesse an neuen Aromen und Länderküchen“, sagt Stevan Paul. Der Koch und Foodjournalist hat 2015 mit „Auf die Hand“eines der ersten Kochbücher mit Streetfood-Rezepten geschrieben. Dass der Titel des Brandstätter Verlags gerade in der sechsten Auflage erscheint, zeigt, dass das Thema noch aktuell ist.
Foodtrucks stehen nicht mehr nur auf Festivals, sie haben sich in Großstädten einen festen Platz erobert. Und die Angebote sind so vielfältig wie die Lieblingsspeisen der Welt – auch das vietnamesische Bánh-mì-Sandwich gehört dazu.
Streetfood ist als schnelle Mahlzeit auf die Hand zwar irgendwie Fast Food, hat mit dem schlechten Ruf ungesunden Essens aber nichts gemeinsam. Im Gegenteil: In den Gerichten aus qualitativ hochwertigen Zutaten, die meist ohne Fertigprodukte auskommen und vor Ort frisch zubereitet werden, stecken nicht nur viel Herzblut, sondern oft auch spannende Geschichten.
„Wir sind mit diesem lässigen Essen nah dran an Köchen und Produzenten, sehen wie sie arbeiten, lassen uns erzählen, wo sie ihre Produkte beziehen“, sagt Stevan Paul. In seinem Buch verrät er daher
nicht nur knapp 100 Rezepte, mit denen man zu Hause um die Welt reisen kann, in kleinen Reportagen nimmt der Kochbuchautor sein Publikum auch mit hinter die Kulissen der Take-away-Küchen.
Tipps für daheim
So erzählt Stevan Paul zum Beispiel, wie Anh Vu Dang das Bánh-Mì, den vietnamesischen Streetfood-Klassiker, nach Rezepten seiner Großeltern weiterentwickelt hat, um dann in Berlin auch eine vegetarische Variante anzubieten. Auch wenn er Dang das Original-Rezept mit dem
knusprigen Reismehl-Baguette nicht entlocken konnte, fasst er in dem Kochbuch zusammen, wie man die Leberpastete zubereitet, das Schweinefleisch mariniert und welche Zutaten sonst noch zwischen die Brötchenhälften kommen.
Dafür kann beim Nachkochen des „Gyros de luxe“, das Michalis Josing im Dionysos in Hamburg serviert, nichts mehr schiefgehen. So ausführlich ist das komplette Rezept: Scharf angebratenes Schweinefleisch wird mit Knoblauch, Kräutern und Weintraubenöl gewürzt, darauf kommt ein mit Raki aromatisierter Tsatsiki und ein Salat aus zweierlei
Bohnen, das alles serviert auf selbst gebackenem Fladenbrot.
Lagerfeuer der Moderne
Aber was macht eigentlich den Reiz von Streetfood und Foodtrucks aus? Einer, der das wissen muss, ist Klaus Peter Wünsch. Er stand 2010 als einer der ersten Deutschen hinter einer Foodtruck-Theke, dem RibWich, und war so voller Begeisterung für das Thema, dass er die Facebookseite und die App „Foodtrucks Deutschland“entwickelte. Hier gibt es eine Übersicht über das Angebot und die Standorte von rund 1500 Foodtrucks in Deutschland.