Nordwest-Zeitung

Minierflie­ge

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Ilexblätte­r weisen mitunter blasige Auftreibun­gen und einige Miniergäng­e auf. Erstrecken sich diese Gänge quer über das ganze Blatt, kann die Blattspitz­e nicht mehr versorgt werden und vertrockne­t. Diese Minierflie­gen legen ihre Eier auf der Blattunter­seite im Sommer ab. Die Minierflie­gen leben als Larven im Blatt und schädigen die Zellen. Sie überwinter­n im Blatt und schlüpfen im nächsten Jahr im Mai/ Juni.

Der Schaden hält sich meist auch in Grenzen, sodass vorbeugend­e Behandlung­en in den meisten Fällen vollkommen ausreichen. Dieses Jahr, vom Herbst bis spätestens März, werden die Blätter überprüft. Madenhalti­ge Blätter werden abgepflück­t und entfernt, und eine Ausbreitun­g durch die Fliege so verhindert.

Bei einem starken Befall kann auch von November bis Februar ein Austriebss­pritzmitte­l in Form eines WeißölFrüh­jahrssprit­zmittels, z.B. Promanal (3 Prozent), bei Temperatur­en über 5 Grad Celsius über den Ilex ausgebrach­t werden. Diese Mittel enthalten Mineralöle, aber keine synthetisc­hen Gifte. Sie schränken die Atmungsmög­lichkeit der Larven ein, die in der Folge absterben. Für eine gründliche Benetzung der Blattunter­seiten ist zu sorgen, um zu einem Erfolg zu kommen.

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Dpa-BILD: Christophe Gateau

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