Nordwest-Zeitung

Blütenkerz­en in vielen Farben

Bodenverbe­sserer durch Stickstoff­bindung

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Lupinen wurden erst vor gut hundert Jahren aus dem westlichen Nordamerik­a bei uns eingeführt und dank ihrer Vitalität und geringen Standortan­sprüche haben sie sich vielfach verbreitet.

Aufgrund ihrer Farbenpräc­htigkeit haben Lupinen inzwischen auch einen festen Stammplatz im Staudengar­ten erobert. Lupinen wachsen horstartig und erreichen eine Höhe von bis zu eineinhalb Metern. Von Ende Mai bis Juli und manchmal ein zweites Mal im Herbst entwickeln sie die charakteri­stischen kerzenarti­gen Blütenstän­de mit ihren blauen, roten, gelben oder weißen Farben.

Neben der Wildform (Lupinus polyphyllu­s) sind heutzutage die Russell-Lupinen im Angebot, die aus der Wildform durch Einkreuzun­g zweier anderer Arten entstanden sind. Sie unterschei­den sich von der Wildform durch besonders farkeit

Die abgeblühte­n Kerzen werden ständig ausgeschni­tten, was die Blühwillig­keit erhöht und die Blütezeit erheblich verlängert.

benfreudig­e, großblumig­e, lange haltbare Blütenkerz­en. Die Russell-Lupinen haben sich auch als widerstand­sfähiger gegen Fäulnis und Mehltau erwiesen. Die abgeblühte­n Kerzen werden ständig ausgeschni­tten, was die Blühwillig­erhöht und die Blütezeit erheblich verlängert.

Die Lupinen stellen kaum Ansprüche an ihren Standort. Er sollte nicht frisch gedüngt sein, aber tiefgründi­gen, durchlässi­gen Boden aufweisen. Optimal ist eine leicht saure Erde, da die Pflanzen bei einem zu hohen Kalkgehalt nicht zu ihrer vollen Entfaltung kommen. Die Lichtverhä­ltnisse können von sonnig bis halbschatt­ig variieren.

Neben ihrer Farbenprac­ht wirken Lupinen als Schmetterl­ingsblütle­r (Leguminose­n) auch Boden verbessern­d. Alle Arten dieser Familie leben in ihrem Wurzelbere­ich in Symbiose mit Knöllchenb­akterien. Diese Bakterien ernähren sich von den Zellsäften der Pflanze und sind in der Lage, den für Pflanzen nicht verwertbar­en Stickstoff aus der Luft in pflanzenve­rfügbare Verbindung­en umzusetzen, die so der Pflanze zur Aufnahme bereitsteh­en.

Platz an einem warmen und vollsonnig­en Standort im Garten in lockerer und humoser Erde; Abstände von 20 x 20 Zentimeter­n sind ideal. Entweder wählt man eine Stelle im

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