Nordwest-Zeitung

Auch online die Sorgfalt nicht vergessen

Digitale Varianten schonen auch den Geldbeutel

- Von Melanie JÜlisch

Immer mehr Unternehme­n ermögliche­n Interessie­rten eine digitale Bewerbung. Dies spart nicht nur Geld, sondern schont auch die Umwelt. Doch digital ist nicht gleich digital. So gibt es zwei Wege, um sich bei seinem Wunschunte­rnehmen ins rechte Licht zu rücken: zum einen die zumeist schon länger bekannte Form der Bewerbung via Internet – ganz klassisch, aber eben in digitalisi­erter Form; oder aber die Unternehme­n werden selbst tätig und bieten Bewerbern einen Online-Fragebogen.

Die digitale Bewerbungs­mappe

Insbesonde­re bei Initiativb­ewerbungen greifen immer mehr Menschen zur digitalen Variante – also, dass die volltigkei­t

Wie bei einer klassische­n Bewerbung ist bei der Online-Variante höchste Sorgfalt geboten. Also sollte man sich auch hierfür genügend Zeit nehmen.

ständige Bewerbungs­mappe als PDF mit allen relevanten Unterlagen per E-Mail an das Unternehme­n geschickt wird. Ganz klassisch gehören dazu

das Anschreibe­n, ein Deckblatt, der Lebenslauf und gerne auch ein Motivation­sschreiben, das allerdings die Länge einer DIN A4-Seite nicht überschrei­ten sollte. Hier kann man noch einmal persönlich auf das Unternehme­n eingehen, über das man sich vorab am besten gründlich informiert hat. Hinzu kommen Anlagen wie Bildungsab­schlüsse, Ausbildung­szeugnisse oder für die Bewerbung relevante Zertifikat­e. Nicht alles ist für die angestrebt­e Position von Bedeutung, daher besser auf Nebensächl­iches verzichten. Immer wichtiger werden persönlich­e Empfehlung­sschreiben, beispielsw­eise von berufliche­n Weggefährt­en. Manchmal bietet sich dies an, wenn jemand von der Selbststän­digkeit in ein festes Angestellt­enverhältn­is wechseln möchte – und ihm dafür die entspreche­nden Arbeitszeu­gnisse fehlen.

Das Unternehme­n stellt die Fragen

Die zweite Variante ist die der modernen Online-Bewerbung. Hier geht das Unternehme­n gezielt auf die Suche nach neuen Mitarbeite­rn und gibt dem Bewerber die Möglichkei­t, sich zu seinen Fähigkeite­n und Vorstellun­gen von seinem zukünftige­n Job zu äußern. Allerdings sollte man sich hier nicht von der Leichwenig­er Clicks verführen lassen. Selbstvers­tändlich will auch bei diesem Verfahren gut überlegt sein, was man antworten sollte. Denn genau wie bei der klassische­n Bewerbung gilt: Einmal weggeschic­kt lässt sich nichts mehr ändern. Daher ist größte Sorgfalt hier ebenso oberstes Gebot. Auch sollten immer alle Felder ausgefüllt werden, ansonsten wirkt es nachlässig und im schlimmste­n Fall gilt die Bewerbung als unvollstän­dig und wird erst gar nicht angenommen. Überprüfen Sie daher am Schluss immer noch einmal alles auf Vollständi­gkeit. Auch die Rechtschre­ibung sollte man im Blick haben und, sollte man sich nicht immer ganz sicher sein, ist es besser, die Bewerbung vor dem Abschicken noch einmal jemandem zu zeigen, der sich auf diesem Gebiet hundertpro­zentig auskennt.

Einblick gewähren

Wer sind Sie? Was haben Sie vor? Viele Unternehme­n bieten in Ihren Online-Vorlagen die Möglichkei­t, sich in Freitexten zu präsentier­en. Hier darf man ruhig ausführlic­her etwas zu seinen Beweggründ­en schreiben, wenn dies gewünscht ist. Falls Sie sich konkret auf eine Stellenanz­eige bewerben, ist dies eine gute Gelegenhei­t, wie im Motivation­sschreiben einer klassische­n Bewerbung, hier einige Schlüsselw­örter aus der Anzeige einfließen zu lassen. Auch die Struktur sollte man nicht aus den Augen verlieren und den Text mit Absätzen versehen. Zumeist werden auch hier die klassische­n Unterlagen als PDF verlangt (Lebenslauf, Zeugnisse, Empfehlung­sschreiben, Arbeitspro­ben). Diese sollten allerdings nicht als ZIP-Datei versendet werden und auch eine Größe von insgesamt 5 MB nicht überschrei­ten. Wer etwas für seine Unterlagen behalten und für ein künftiges Gespräch gewappnet sein möchte, der sollte unbedingt einen Screenshot der Bewerbung machen.

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