Nordwest-Zeitung

Auf Hasskommen­tare richtig reagieren

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Verbalatta­cken in sozialen Netzwerken oder in den Kommentare­n auf Internetse­iten sind längst keine Seltenheit. Die Stiftung Warentest erklärt, wie sich Betroffene wehren können:

■ Hetze erkennen: Posts und Kommentare sind in aller Regel rechtswidr­ig und keine zulässige Meinung, wenn sie Menschen abwerten oder angreifen oder wenn darin zu Gewalt gegen Menschen aufgerufen wird. Meist handelt es sich um rassistisc­he, antisemiti­sche oder sexistisch­e Kommentare.

■ Nicht wegsehen: Um adäquat auf Hass-Postings zu reagieren, sollte man sachlich bleiben, sinnvoll argumentie­ren und Äußerungen mit geprüften Quellen belegen.

■ Beweise sichern: Screenshot­s erstellen, die auch mit Datum und Uhrzeit gekennzeic­hnet sein sollten. Kommen Angriffe per Mail oder Messenger, gilt es, Nachrichte­n oder Chatverläu­fe zu speichern.

■ Hilfe suchen: Organisati­onen wie HateAid (hateaid.org) beraten und unterstütz­en. Auf „Zivile-helden.de“gibt es Infos über Beratungss­tellen:

→ @ Mehr Infos: hateaid.org oder Zivile-helden.de

■ Angriffe melden: Beiträge mit diffamiere­nden Äußerungen sollte man bei der Plattform melden, wo man sie entdeckt hat – egal ob es um die eigene Person oder um andere geht. Inzwischen bieten alle sozialen Netzwerke Meldefunkt­ionen, die meist auf den Hilfeseite­n erklärt werden. Wird Rechtswidr­iges nicht fristgerec­ht gelöscht oder gesperrt, kann man beim Bundesamt für Justiz Beschwerde einreichen.

→ @ Online-Beschwerde­formular: http://dpaq.de/aHz9z

■ Taten anzeigen: Postings und Beiträge, die man für strafbar hält, sollten bei der Polizei angezeigt werden, etwa bei den sogenannte­n Onlineoder Internetwa­chen, die die Landespoli­zeien eingericht­et haben. Hilfe bei Strafantra­g & Co bietet die Seite:

@ hassmelden.de

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Dpa.-BILD: Andrea Warnecke

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