Doku zu Gladbeck bei Netflix
Berlin/dpa – Kaum ein Verbrechen hat Westdeutschland in den 1980er Jahren so erschüttert wie das Geiseldrama von Gladbeck. Die Irrfahrt von zwei Verbrechern nach einem Banküberfall im Ruhrgebiet hielt das Land 1988 tagelang in Atem. Am Ende waren drei Menschen tot. Und das Medienspektakel erzeugte eine Debatte über journalistische Ethik. Ein „Doku-Feature“auf Netflix zeichnet nun die Stationen des Geschehens nach.
Der 90-minütige Film hat eine Altersfreigabe ab 16 Jahren. Produzent Yan Schoenefeld sagte kürzlich über das Projekt: „Das Material ist so roh, wie wir das präsentieren, noch nie in Deutschland gezeigt worden. Wir haben im Prozess der Filmherstellung festgestellt, dass da doch sehr viele Traumata existieren, die von der deutschen Öffentlichkeit noch gar nicht verarbeitet worden sind.“