OLB übernimmt großes Kreditpaket
500-Millionen-Euro-Zukauf
Gilt eine Geschwindigkeitsbegrenzung nur für einen Fahrstreifen, ist sie über diesem angebracht. Schilder, die rechts neben der Spur aufgestellt sind, beziehen sich auf alle Spuren. Das zeigt ein Urteil des Oberlandesgerichts Düsseldorf (2 Rbs 31/22), auf das der ADAC hinweist. Im konkreten Fall hatte ein Autofahrer geklagt, der auf einem kombinierten Ein- und Ausfädelungsstreifen geblitzt und mit einem Bußgeld von 600 Euro und einem Monat Fahrverbot belegt wurde. Der Mann gab zwar an, das Schild gesehen zu haben, habe aber angenommen, dass es sich nur auf den rechten Streifen beziehe, nicht auf die durchgehenden. Das Gericht bestätigte aber den Bußgeldbescheid. Denn auch ein Schild rechts an der Fahrbahn gelte für die gesamte Autobahnbreite.
Oldenburg – Die Oldenburgische Landesbank (OLB) kauft zu: Wie die Bank am Montag mitteilte, will sie gemeinsam mit der niederländischen Versicherungsgesellschaft a.s.r. ein rund 500 Millionen Euro schweres Kreditportfolio von der niederländischen NIBC Bank übernehmen.
Das Gesamtpaket umfasst Darlehen an 36 hochverschuldeten Unternehmen, sogenannten Leveraged Loans. Nach OLB-Angaben ist die Mehrheit an mittelständische Unternehmen vergeben, die sich im Besitz von PrivateEquity-Unternehmen befinden, die hauptsächlich in Deutschland und den Niederlanden
ansässig sind. Die OLB, die sich nach eigenen Angaben im Wesentlichen auf den deutschen Teil des Portfolios fokussiert, geht davon aus, dass die Transaktion schrittweise in den nächsten Monaten abgeschlossen wird.
Mit der Übernahme stärkt die OLB ihr Geschäft mit Akquisitionsfinanzierungen, ein Geschäft, in dem die Bank auch künftig weiter wachsen will. Schon seit einiger Zeit setzt die OLB, die sich auf eine Rückkehr an die Börse vorbereitet, verstärkt auf Geschäfte, die eine größere Profitabilität versprechen. Dazu zählt auch das Geschäft mit Leveraged Loans, das als sehr profitabel, aber auch als nicht frei von Risiken gilt.